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Minen im antiken Palmyra entschärft

22. April 2016

Die Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) ließ nach ihrer Vertreibung die antiken Stätten in Palmyra vermint zurück. Das russische Militär meldet nun: Die Oasenstadt ist wieder minenfrei.

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Antike Stätten im syrischen Palmyra (Foto: DW/J. Rescheto)
Bild: DW/J. Rescheto

Wenige Wochen nach der Rückeroberung der syrischen Oasenstadt Palmyra von der Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) sind die Minen in den dortigen antiken Stätten nach russischen Angaben vollständig entschärft. "Die Räumung des antiken Teils von Palmyra von Minen ist abgeschlossen", sagte der Kommandeur der russischen Spezialeinheit, Juri Stawizki, in einem Video-Rapport für den russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Die russischen Soldaten vor Ort würden nun damit fortfahren, die Wohngebiete der Stadt von Sprengfallen zu räumen. Diese hatten die Kämpfer der radikal-islamischen IS-Miliz versteckt, bevor sie Ende März von syrischen Regierungstruppen mit russischer Unterstützung aus der Stadt vertrieben wurden.

Spezialgerät und Schutzanzüge

Minenentschärfer hatten in den vergangenen Wochen die Ruinen von Palmyra mit ihrem Spezialgerät in dicken Schutzanzügen nach versteckten Sprengsätzen abgesucht.

Die sunnitische IS-Miliz hatte im Mai vergangenen Jahres Palmyra eingenommen, dort zahlreiche antike Skulpturen gesprengt und den weltberühmten Baal-Tempel zerstört. Die IS-Extremisten haben in Syrien und im Nachbarland Irak Dutzende antike Heiligtümer vernichtet, weil die Bauwerke ihrer Ansicht nach gotteslästerlich sind.

cr/nin (rtr, afp)