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Land unter in Manila

20. August 2013

Mindestens 130.000 Menschen fliehen, das öffentliche Leben kommt zum Erliegen: Schwere Monsunregen setzen weite Teile der philippinischen Hauptstadt unter Wasser. Auch die Provinzen im Norden des Landes sind betroffen.

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Bewohner eines überfluteten Stadtteils von Manila werden vor den Wassermassen gerettet. (Foto: Foto: EPA/Rolex dela Pena)
Bild: picture-alliance/dpa

Bis zu zwei Meter hoch stand das Wasser in einigen Stadtteilen von Manila. Ein heftiger Tropensturm verschärft den Monsunregen. Die Menschen flüchteten auf die Dächer ihrer Häuser. Wie die Behörde für Katastrophenschutz berichtete, war mehr als die Hälfte des Hauptstadtgebiets überschwemmt.

Das öffentliche Leben in der Metropole mit rund zwölf Millionen Einwohnern stand weitgehend still: Behörden, Schulen und die Börse blieben den zweiten Tag in Folge geschlossen. Im Finanzviertel Makati waren viele Straßen nicht passierbar, der Verkehr kam zum Erliegen.

Auch dem Flughafen von Manila setzen die Regenfälle zu. Die Wassermassen überschwemmten einen Terminal. Mindestens 66 Flüge wurden gestrichen. Auch die Anfahrtswege zum Flughafen waren nicht passierbar. "Alle Straßen in die Stadt sind überflutet", sagte Flughafenmanager Jose Angel Horado.

Monsunregen auf den Philippinen

Tote in den nördlichen Provinzen

Der verheerende Dauerregen trifft auch die Provinzen im Norden des Landes. Dort kamen acht Menschen bei Überschwemmungen ums Leben, wie die Behörde für Katastrophenschutz mitteilte. Insgesamt mussten mindestens 130.000 Menschen vor den Fluten fliehen. Nach Angaben des Roten Kreuzes auf den Philippinen wurden Notunterkünfte eingerichtet.

Der Wetterdienst warnte vor weiteren Niederschlägen von bis zu 40 Millimeter pro Stunde. Allerdings zog das Zentrum des Tropensturms "Trami" inzwischen weiter nach Norden in Richtung Taiwan. Auf den Philippinen gibt es jedes Jahr zahlreiche Unwetter und Wirbelstürme, bei denen häufig viele Menschen ums Leben kommen.

rk/kle (dpa, afp)