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Richard A. Fuchs10. Juli 2008

Fokus Europa kennt zwar nicht die billigste Tankstelle Europas. Wohl aber haben wir einige einfache Spritspar-Tipps auf Lager, mit denen sich garantiert viel Geld sparen lässt. Sechs Köpfchen haben wir vergeben.

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Spritsparend Auto fahren geht nicht nur auf der Landstraße.
Spritsparend Auto fahren geht nicht nur auf der Landstraße.Bild: picture-alliance/ZB

Rechenbeispiel:

Ein Auto verbraucht acht Liter Benzin pro 100 Kilometer und im Jahr fährt es 15.000 Kilometer. Bei einer Einsparung von 25 Prozent Benzin durch effizientes, vorrausschauendes Fahren kann das leicht eine Einsparung von 300 Litern Benzin bedeuten. Bei einem Benzinpreis von zum Beispiel 1,40 Euro können so leicht pro Jahr 420 Euro mehr für den Urlaub übrig bleiben. Und nebenbei werden 700 Kilo Kohlendioxid eingespart.

Köpfchen 1: Niedertourig und vorrausschauend fahren

Niedertouriges Fahren kann auf längeren Strecken problemlos 20 bis 25 Prozent Sprit sparen. Bei Tempo 30 sollte man dazu in den dritten, bei Tempo 40 in den vierten und bei Tempo 50 in den fünften Gang schalten. Gefahren wird also gleichmäßig in hohen Gängen und bei einer niedrigen Motordrehzahl. Das senkt den Kraftstoffverbrauch und den Geräuschpegel!

Köpfchen 2: Keine "Kavalierstarts" und kein Lückenspringen

Fahrer, die gerne an der Stoßstange des vorrausfahrenden Autos kleben und all jene, die gerne überholen wird diese Nachricht unglücklich machen: Mit steigender Geschwindigkeit nimmt der Kraftstoffverbrauch überproportional zu. Zum Beispiel verbraucht ein Pkw bei 90 km/h anstatt 110 km/h konstanter Geschwindigkeit 23 Prozent weniger Kraftstoff auf 100 Kilometer.

Köpfchen 3: Der richtige Reifendruck

Ein um 0,5 bar zu niedriger Reifendruck erhöht den Benzinverbrauch um rund 5 Prozent. Das klingt wenig, kann pro Jahr aber schon eine Ersparnis von über 80 Euro bedeuten.

Auch bei kurzen Stopps ist es besser, den Motor auszuschalten.
Auch bei kurzen Stopps ist es besser, den Motor auszuschalten.Bild: AP

Köpfchen 4: Winterreifen nur im Winter

Winterreifen sind im Winter in Mittel- und Osteuropa unverzichtbare Begleiter. Im Sommer dagegen sind sie echte Spritfresser. Schnell kommen da 10 Prozent mehr Spritverbrauch zusammen, nur weil der höhere Abrieb auch einen stärkeren Antrieb verlangt.

Köpfchen 5: Ski- und Gepäckträger runter

Alles was am Auto Luftwiderstand verursacht kostet auch Benzin. Nach Messungen des deutschen Automobil-Clubs ADAC steigt der Kraftstoffverbrauch eines Mittelklassewagens bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h um bis zu 25 Prozent an. Deshalb: unnötige Gepäckträger, Ski-Boxen und Fahrradträger runter.

Köpfchen 6: Kurzstrecken sind Benzinfresser

Ein kalter Motor braucht deutlich mehr Benzin als ein warmgefahrener Motor. Bei Kurzstrecken macht sich das besonders bemerkbar: Direkt nach dem Start verbraucht ein Mittelklassewagen hochgerechnet 30 Liter auf 100 Kilometer. Erst wenn die Betriebstemperatur erreicht ist, normalisiert sich der Spritverbrauch. Es könnte also sein, dass das Brötchen beim Bäcker nebenan – mit dem Auto geholt – nicht 50 Euro Cent, sondern deutlich teurer ist.

Köpfchen 7: Motor aus bei Kurzstopps

An Bahnschranken, längeren Ampelstopps und beim Be- und Entladen hält sich unter Autofahrern beharrlich der Aberglaube, es sei spritsparender, den Motor laufen zu lassen. Dabei hat der Motor schon nach 30 Sekunden Leerlauf mehr Schadstoffe produziert als durch einen Neustart. Und auch im Leerlauf hat ein Auto Durst.