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Tödlicher Erdrutsch auf den Philippinen

20. September 2018

Erst der Taifun "Mangkhut", dann ein Erdrutsch. Die Menschen auf den Philippinen trifft es derzeit hart. Durch eine Schlammlawine starben mindestens zwölf Menschen, acht weitere wurden verletzt.

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Philippinen, Erdrutsch
Bild: picture-alliance/B.Marquez

Die Schlammlawine hatte im Dorf Tinaan in der Provinz Cebu bis zu 25 Häuser unter sich begraben. 50 Personen würden vermisst, teilte die örtliche Polizei mit. Die Unglücksstelle liegt knapp 600 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila.

Helfer sind auf der Suche nach Opfern, teilten die Behörden mit. So sei eine SMS von einer sechsköpfigen Familie empfangen worden, die sich noch unter dem Schlamm befinde, erklärte die zuständige Polizeibehörde.

Philippines Landslides
Helfer suchen nach VerschüttetenBild: picture-alliance/B.Marquez

In der betroffenen Gegend befinde sich ein Steinbruch eines Bergbauunternehmens, sagte ein Sprecher des örtlichen Katastrophenschutzes. Auslöser der neuen Schlammlawine waren demnach heftige Regenfälle nach dem Taifun. Anwohnern zufolge habe sich der Erdrutsch dadurch angekündigt, dass kleinere Felsbrocken heruntergefallen seien.

Heftigster Wirbelsturm in diesem Jahr

Der Taifun "Mangkhut" war am vergangenen Samstag über das südostasiatische Land hinweg gezogen. Dabei kamen über 80 Menschen ums Leben, Zahlreiche werden noch vermisst. Die meisten Todesopfer und Vermissten stammen aus der nördlichen Region Cordillera. Dort liegt auch die Stadt Itogon, wo eine Schlammlawine eine Siedlung von Bergbauarbeitern unter sich begrub. Hunderte Helfer suchen dort weiter nach Überlebenden.

"Mangkhut" war der bisher stärkste Wirbelsturm in diesem Jahr, der die Philippinen getroffen hat. Nach Angaben des UN-Büros für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten haben rund 236.000 Menschen durch den Taifun ihren Wohnraum verloren.

cgn/uh (afp, dpa, epd)