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18 Flüchtlinge in Ägäis ertrunken

19. Dezember 2015

Bei einem erneuten Bootsunglück vor der türkischen Mittelmeerküste sind mindestens 18 Menschen gestorben. Die Flüchtlinge aus dem Irak, Syrien und Pakistan waren in einem alten Holzboot in See gestochen.

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Ein Flüchtlingsboot in der Ägäis (Archivbild)Bild: picture-alliance/dpa/O.Kizil /AA Agency

Türkischen Medien zufolge war das Schiff in der Nacht zu Samstag in der Ägäis in Richtung der griechischen Inseln Kalymnos oder Kos unterwegs. Unweit der Küstenstadt Bodrum sei es gekentert und anschließend gesunken. 14 Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak und Pakistan konnten demnach von der türkischen Küstenwache gerettet werden, für mindestens 18 kam dagegen jede Hilfe zu spät.

Die Verletzten seien unterkühlt ins Krankenhaus gebracht worden, ihr Zustand sei ernst. Überlebende berichteten demnach, dass sie mit einem relativ alten Boot in See gestochen seien. Erst am Freitag waren bei einem Bootsunglück vor der türkischen Küste vier Iraker ums Leben gekommen, darunter zwei Kinder.

2015 mindestens 500 Tote auf Mittelmeerroute

Nach UNO-Angaben kamen in diesem Jahr bereits mehr als 800.000 Flüchtlinge über das Mittelmeer nach Europa, bis zu 700.000 davon trafen in Griechenland ein. Allein auf dem Weg zwischen der Türkei und Griechenland ertranken nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration seit Januar mehr als 500 Menschen.

tön/cr (dpa/afpd)