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140 Migranten vor Senegals Küste ertrunken

29. Oktober 2020

Die Kanaren scheinen aus afrikanischer Perspektive zum Greifen nahe. Immer wieder wagen Flüchtlinge deshalb in (zu) kleinen Booten die Überfahrt. Nun ist diese einmal mehr zur Todesfalle geworden.

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Symbolbild 140 Migranten bei Schiffsunglück vor Senegal ertrunken
Migranten treiben auf einem kleinen Boot im Meer (Symbolbild)Bild: Salmeer Al-Doumy/AFP/Getty Images

Vor der Küste von Senegal sind laut der UN-Migrationsorganisation (IOM) mindestens 140 Migranten ertrunken. Ein Boot mit rund 200 Menschen an Bord sei am Samstag vom Küstenort Mbour in Richtung der Kanarischen Inseln aufgebrochen.

Wenige Stunden später habe das Boot Feuer gefangen und sei gekentert. 59 Menschen hätten die senegalesische und die spanische Marine sowie Fischer retten können, so die IOM weiter. Es handele sich um das bisher schwerste Schiffsunglück, das in diesem Jahr verzeichnet worden sei.

Fluchtweg Kanarische Inseln

Immer wieder versuchen Flüchtlinge und andere Migranten aus Afrika die Kanaren zu erreichen, eine Inselgruppe vor der Küste Westafrikas, die zu Spanien gehört. Die Inselgruppe liegt etwa 100 Kilometer vor der Küste. Allerdings ist der Atlantik für die kleinen und meist nur mit Außenbordmotoren angetriebenen Boote sehr gefährlich.

Die Zahl der Menschen, die in den vergangenen Wochen von Westafrika zu den Kanaren gereist sind, ist laut IOM in den vergangenen Wochen stark gestiegen. Auf der Route seien in diesem Jahr bislang schon mindestens 414 Menschen ums Leben gekommen.

sti/kle (dpa, rtr)