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Milliardenzahlung: Citigroup legt Enron-Rechtsstreit bei

26. März 2008
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Die Citigroup hat mit einer Zahlung von 1,7 Milliarden Dollar einen Rechtsstreit im Zusammenhang mit der Enron-Pleite beigelegt. Wie eine Gruppe von Gläubigern am Mittwoch mitteilte, verzichtet der Finanzkonzern zudem auf Forderungen in Höhe von 4,3 Milliarden Dollar gegen den zusammengebrochenen Energiehändler. Die US-Bank ist das letzte von elf Kreditinstituten, die sich mit den Enron-Gläubigern geeinigt haben, und zahlt bei weitem die größte Summe. Den Banken wird vorgeworfen, Enron im Vorfeld der Pleite bei der Verschleierung seiner tatsächlichen Lage geholfen und Investoren in die Irre geführt zu haben. Die Citigroup weist jegliches Fehlverhalten zurück. Sie willigte nach eigenen Angaben lediglich in den Vergleich ein, um ein kostspieliges Gerichtsverfahren zu vermeiden. Enron hatte im Dezember 2001 nach Bekanntwerden milliardenschwerer Bilanzfälschungen Insolvenz angemeldet. Das Nachfolgeunternehmen des einst siebtgrößten US-Konzerns ist nun hauptsächlich für die Abwicklung von Rechtsstreitigkeiten, die Rückzahlung von Schulden und den Verkauf der restlichen Firmenteile zuständig.