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Milliardenfusion in der Medienbranche

24. Oktober 2016

Blockiertes Freihandelsabkommen Ceta +++ AT&T will Time Warner schlucken +++ Reederei Hanjiin macht in Europa dicht

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Ceta, das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Kanada, ist fertig ausgehandelt und sollte eigentlich in dieser Woche unterschrieben werden. Und doch liegt es auf Eis. Denn Belgien kann dem Abkommen nicht zustimmen, weil sich einige Regionalvertretungen des Landes querstellen. Zuerst war es nur die Wallonie, jetzt auch die Region Brüssel-Hauptstadt. Jetzt wird der EU-Kanada-Gipfel am Donnerstag wahrscheinlich abgesagt. Die EU-Kommission will trotzdem an Ceta festhalten.

Milliardenfusion

Rund 66 Milliarden Dollar will der deutsche Chemiekonzern Bayer ausgeben, um den US-Saatguthersteller Monsanto zu kaufen. Ein noch weit größerer Deal wurde am Wochenende in den USA angekündigt: 85 Milliarden Dollar will der Telefonkonzern AT&T für den Medienkonzern TimeWarner ausgeben. Analysten halten ein Zusammengehen der beiden US-Konzerne durchaus für sinnvoll. Doch von den Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und Hillary Clinton kommt Kritik.

Hanjin macht dicht

Es sind harte Zeiten für Reedereien. Der Welthandel floriert nicht mehr wie früher, und es gibt zu viele Containerschiffe. Die Reederei Hanjin aus Südkorea, Nummer 7 weltweit, musste deshalb im August Insolvenz beantragen. In Südkorea und in den USA hat die Firma Antrag auf Gläubigerschutz gestellt, um sich in Ruhe zu sanieren. In Europa soll dagegen Schluss sein. Hanjin gab am Montag bekannt, seine Standorte in zehn europäischen Ländern schließen zu wollen.


Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Jan Eisenberg

Andreas Becker
Andreas Becker Wirtschaftsredakteur mit Blick auf Welthandel, Geldpolitik, Globalisierung und Verteilungsfragen.