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Milliarden ohne Sicherheit (03.06.2014)

3. Juni 2014

Inflation im Euroraum sinkt +++ Weltweit Milliarden Menschen ohne Absicherung +++ Russland und die Ukraine verhandeln weiter über Gas +++ Brüssel kritisiert Berlin +++ Scharfe Töne aus Paris in Richtung Washington +++

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Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFO
Bild: dapd

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Am Donnerstag wird die Europäischen Zentralbank bekanntgeben, ob sie die Geldpolitik weiter lockert. Sorgen macht den Währungshütern vor allem die Inflation. Die war zuletzt viel niedriger als von der Zentralbank gewünscht. Heute präsentierte die europäischen Statistikbehörde neue Zahlen. Die bestätigen die Befürchtungen der Notenbanker.

Milliarden Menschen ohne Absicherung

Die große Mehrheit der Menschen hat keine ausreichende soziale Absicherung. Zu diesem Schluss kommt der aktuelle Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation in Genf. Krankheit und Jobverlust können dann ganze Familien ins Elend stürzen. Auch im reichen Europa sehen die Experten die sozialen Sicherungssysteme in Gefahr.

Russland und die Ukraine verhandeln weiter über Gas

In Berlin treffen sich heute Vertreter der nationalen Energiekonzerne Gazprom aus Russland und Naftogas aus der Ukraine. Im Streit der beiden Länder geht es um die Rückzahlung von Schulden für geliefertes Gas – und die Höhe des zukünftigen Preises. Russland droht, die Gaslieferungen einzustellen – das würde auch Deutschland und andere EU-Länder treffen.

Brüssel kritisiert Berlin

Die Schuldenkrise in Europa ist noch nicht überwunden. Bisher haben die Länder vor allem auf Sparprogramme und Haushaltssanierung gesetzt – mit dem Ergebnis, dass linke und rechte Protestparteien bei der Europawahl sehr erfolgreich waren. Die EU-Kommission will von ihrem Kurs trotzdem nicht abweichen. Am Montagabend bewertete sie die Wirtschaftspolitik der Euroländer – und auch Deutschland erhielt keine guten Noten aus Brüssel.

Scharfe Töne aus Paris in Richtung Washington

Die Strafe ist gewaltig: 10 Milliarden Dollar Strafe, umgerechnet 7 Milliarden Euro, drohen der französischen Bank Paribas in den USA, weil sie US-Wirtschaftssanktionen gegen Kuba, den Iran und den Sudan unterlaufen haben soll. Zwar ist die Bank noch nicht verurteilt, die Strafe also gar nicht offiziell. Trotzdem sorgt die Angelegenheit bereits für Spannungen auf höchster Ebene.


Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Jan Eisenberg