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Mikhailow erhält Kaiserring

9. Januar 2015

Der ukrainische Fotograf und Künstler Boris Mikhailow bekommt den Kunstpreis der Stadt Goslar. Der undotierte Kaiserring gilt als eine der weltweit bedeutendsten Auszeichnungen für moderne Kunst.

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Der Fotograf Boris Mikhailov (Foto. dpa)
Bild: picture alliance/L. Schulze

Die Jury würdigte Boris Mikhailow als einen der angesehensten Vertreter zeitgenössischer Fotografie und wichtigen Chronisten der sowjetischen und postsowjetischen Gesellschaft. Der Oberbürgermeister der Stadt Goslar, Oliver Junk, gab die Entscheidung beim Neujahrsempfang in der Harzstadt bekannt.

Der 76-Jährige wurde vor allem durch seine Bilder von Obdachlosen in seiner Heimatstadt Charkow bekannt. Heute lebt er sowohl dort als auch in Berlin. Bevor Mikhailow sich der Fotografie widmete, arbeitete er als Ingenieur in einer Raketenfabrik. Dort entstanden auch seine ersten Aufnahmen, die die Geschichte dse Werks in Bildern festhalten.

Chronist sozialer Themen

Immer wieder nahm der Ukrainer sich sozialer Themen an und hielt sie mit seiner Kamera fest. Für seine künstlerischen Bilder erhielt er zahlreiche internationale Fotografie-Preise, seine Arbeiten wurden in der ganzen Welt ausgestellt.

Foto mit Obdachlosem (Foto: Sammlung Berlinische Galerie)
Foto aus dem Zyklus "Obdachlose"Bild: Boris Mikhailov/Sammlung Berlinische Galerie, Berlin

Der Goslarer Kaiserring wird seit 1975 verliehen. Zu den Preisträgern zählen unter anderem Joseph Beuys, Christo, Gerhard Richter oder David Lynch. 2014 wurde die deutsche Künstlerin Wiebke Siem ausgezeichnet. Boris Mikhailow werde den Preis am 10. Oktober 2015 persönlich in Goslar entgegennehmen, sagte Bürgermeister Junk.

suc/rb (epd/dpa)