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Mexikos Journalisten im Fadenkreuz der Drogenmafia

13. August 2010

Mexikos Drogenkartelle bedrohen kritische Journalisten +++ Debatte um Staatsbürgerrecht in den USA +++ Unsichere Entspannung zwischen Kolumbien und Venezuela

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Bild: AP

Bisher erhält in den USA jedes dort geborene Kind automatisch die amerikanische Staatsbürgerschaft. Und seit vielen Jahrzehnten kommen deshalb schwangere Frauen aus dem Ausland in die USA: Um nämlich ihrem ungeborenen Kind den in vielen Ländern heiß begehrten US-Pass zu verschaffen. Im Zuge der aktuellen, sehr hitzig geführten Debatte über illegale Einwanderung wird dieser Teil des US-Staatsbürgerrechts aber zunehmend in Frage gestellt, unter anderem von einer Reihe republikanischer Senatoren. Jetzt dürfte eine neue Studie die Debatte weiter anheizen: Danach ist mittlerweile jedes zwölfte in den USA geborene Baby das Kind illegaler Einwanderer.

Gefährliche Recherchen

In Mexiko ist aus dem Konflikt zwischen Regierung und Drogenkartellen mittlerweile ein regelrechter Krieg geworden. Fast täglich erschüttern Meldungen über skrupellose Auftragsmorde die mexikanische Öffentlichkeit. Dabei geraten Journalisten immer öfter ins Fadenkreuz der Drogenmafia. Das Land gilt inzwischen als eines der gefährlichsten weltweit für Berichterstatter. Jetzt sind mexikanische Journalisten in der Hauptstadt auf die Straße gegangen, um auf die zunehmende Gefahr und für mehr Schutz zu demonstrieren.

Entspannung mit Fragezeichen

Der neue kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos und sein venezolanischer Amtskollege Hugo Chávez haben die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen beschlossen. Eine gemeinsame Erklärung stellt vor allem die Wiederherstellung der stark beeinträchtigten bilateralen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen in den Mittelpunkt. Aber die Hauptprobleme bleiben: Die ideologische Distanz zwischen den beiden Nachbarn und die Frage, ob Venezuela die Präsenz der FARC-Guerilla auf seinem Territorium duldet.

Redaktion: Marco Müller und Thomas Kohlmann