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Frage der Woche

13. Oktober 2008

Die deutschen Regierung will die militärische Präsenz in Afghanistan erhöhen und das Truppenkontingent bei der Internationalen Schutztruppe ISAF auf maximal 4500 Mann erhöhen.

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Bundeswehrsoldaten in Afghanistan (AP Photo/Anja Niedringhaus)
Bild: AP

Die internationale Schutztruppe für Afghanistan (ISAF) ist seit dem Sturz der Taliban Ende 2001 im Land. Die ISAF soll Stabilität und Wiederaufbau in Afghanistan sicherstellen. Sie hat dafür ein Mandat der Vereinten Nationen (UN), das im September um ein weiteres Jahr verlängert wurde. Seit August 2003 steht ISAF unter dem Kommando der NATO.

Derzeit sind fast 50 700 Soldaten aus 41 Staaten im Einsatz. Die meisten Soldaten werden von den USA gestellt (20 600), gefolgt von Großbritannien (8330) und Deutschland (3310). Die Bundeswehr ist vor allem in Kabul und im Norden Afghanistans stationiert.

Der Deutsche Bundestag hat in einer Sondersitzung den Weg für die personelle Aufstockung und Verlängerung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan geebnet. Nach der ersten Lesung wurden die Anträge der Regierung am Dienstag (07.10.2008) zur weiteren Beratung an die Ausschüsse überwiesen. Die deutschen Truppen innerhalb der NATO-geführten Schutztruppe ISAF sollen danach für weitere 14 Monate in Afghanistan bleiben.

Ferner soll das deutsche Truppen-Kontingent auf 4500 Soldaten aufgestockt werden. Endgültig entscheidet der Bundestag Mitte Oktober in dritter Lesung über das Mandat, das am 13. Oktober ausläuft. Eine breite Mehrheit gilt dann als sicher.

Umfragen zufolge ist eine Mehrheit der Deutschen aber für den Rückzug der deutschen Soldaten aus Afghanistan. Was meinen Sie?