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Mehr als 30 Tote bei Luftangriff

18. Januar 2016

Bei Luftschlägen auf ein Polizeigebäude in Jemens Hauptstadt Sanaa sind mindestens 33 Menschen getötet worden. Der Angriff wurde vom saudisch geführten Militärbündnis ausgeführt. Auch in Aden wächst die Unsicherheit.

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Das zerstörte Hauptquartier der Verkehrspolizei in Sanaa (Foto: dpa)
Das völlig zerstörte Hauptquartier der Verkehrspolizei in SanaaBild: picture-alliance/dpa/Y. Arhab

Die Kampfflugzeuge kamen in der Nacht, doch das ganze Ausmaß der Luftschläge wurde erst im Laufe des Tages deutlich. Die Bomben trafen das Hauptgebäude der Verkehrspolizei und einen lokalen Polizeiposten in der Hauptstadt Sanaa. Wie ein Sprecher des von den aufständischen Huthi-Rebellen geführten Gesundheitsministeriums am Montagabend mitteilte, ist die endgültige Opferzahl noch nicht bekannt.

Bislang wurden 33 Tote geborgen, neun weitere Menschen sind verletzt. Die meisten von ihnen Soldaten und Polizisten. Augenzeugen zufolge befinden sich noch Personen unter den Trümmern der Gebäude, die teilweise dem Erdboden gleich gemacht wurden.

Attentate in Aden

Bereits am Sonntag starben sechs Menschen bei der Explosion einer Autobombe in der Hafenstadt Aden. Der Selbstmordattentäter zündete den Sprengstoff vor dem Haus des Sicherheitsbeauftragten für das Hafengelände. Ebenfalls in Aden wurde am Montag ein Richter beim Verlassen seines Wohnhauses erschossen. Die Täter flüchteten Zeugenberichten zufolge auf einem Motorrad.

Die jüngsten Vorfälle zeigen, dass die Sicherheitslage in Aden stark angespannt ist. Dort befindet sich momentan der Regierungssitz von Präsident Rabbo Mansur Hadi. Mit Hilfe einer von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition versuchen seine Truppen seit März 2015, die Macht über die von Huthi-Rebellen eroberte Hauptstadt Sanaa zurückzugewinnen. Die Aufständischen kontrollieren große Teile des Landes.

djo/rb (dpa, rtr)