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McCain tritt an

25. April 2007

Nun ist es offiziell: US-Senator John McCain hat am Mittwoch seine Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur der Republikanischen Partei bekannt gegeben.

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John McCain (2005)Bild: AP

Der langjährige republikanische US-Senator John McCain hat am Mittwoch (25.4.) offiziell seine Präsidentschaftskandidatur erklärt. In einer Rede in Portsmouth (New Hampshire) stellte der 70-Jährige vor allem seine politische Erfahrung heraus. Er wisse, wie er zu kämpfen und wie er Frieden zu schließen habe, sagte der frühere Marinepilot und Vietnamkriegsgefangene. "Ich weiß, wer ich bin und was ich tun will." Die USA hätten es mit großen Herausforderungen zu tun, "aber ich fürchte sie nicht. Ich bin auf sie vorbereitet".

"Fehler gemacht"

McCain, der zu den Befürwortern der Irak-Strategie von Präsident George W. Bush gehört, räumte ein, dass der Krieg "nicht gut gelaufen" und schlecht vorbereitet gewesen sei. "Wir haben Fehler gemacht und wir haben Änderungen vorgenommen", sagte er. Jetzt seien Fortschritte erkennbar.

McCain hatte seine Bewerbung inoffiziell schon vor längerem verkündet. Allerdings gilt der Vietnamkriegs-Veteran als weitgehend chancenlos: Im Feld der republikanischen Bewerber um das Präsidentenamt liegt er hinter dem New Yorker Ex-Bürgermeister Rudolph Giuliani.

Kriegsbefürworter

McCain, der bereits deutlich mehr Wahlkampfspenden als seine Partei-Konkurrenten erhalten hat, will seine Rivalen mit neuem Geld doch noch ausstechen. McCains energisches Befürworten des Krieges im Irak stößt allerdings mittlerweile bei vielen US-Bürgern auf Unverständnis. Am Mittwoch erklärte er, fehlerhafte Planungen hätten dazu geführt, dass der Feldzug für die USA derzeit so schlecht laufe. Nach einer Änderung der verfehlten Strategie seien nun kleine Fortschritte zu erkennen.

Der Senator aus Arizona war bereits bei der Wahl 2000 in den Ring gestiegen, war aber im innerparteilichen Kampf um die Nominierung von Bush aus dem Feld geschlagen worden. (sams)