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Massenandrang setzt Christos "Floating Piers" zu

22. Juni 2016

In wenigen Tagen hat das spektakuläre Projekt 270 000 Besucher angezogen. Die Behörden haben nun beschlossen, die Stege nur noch tagsüber zugänglich zu machen - das Material nutzt sich schneller ab als erwartet.

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Christo The Floating Piers auf dem Lago d'Iseo
Bild: picture-alliance/dpa/F. Venezia

Voll gepackt: Christos "Floating Piers”

Eigentlich sollten Christos "Floating Piers" auf dem norditalienischen Iseo-See Tag und Nacht zwei Wochen lang begehbar sein - dementsprechend groß ist der Besucherandrang. Für etwa 3000 Menschen war die Reise zu den schwimmenden Stegen des Installationskünstlers vorerst auf dem Hauptbahnhof der naheliegenden Stadt Brescia zu Ende, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa am Mittwoch. Sie durften zunächst nicht weiter in Richtung des Sees reisen, da die Region völlig überfüllt sei, hieß es. Freiwillige Helfer des Zivilschutzes würden sich um die wartenden Kunstenthusiasten kümmern.

Nun warnen die Behörden außerdem vor einer zunehmenden Abnutzung des Materials, aus dem die "Piers" geschaffen sind. Daher haben sie beschlossen, die Besuchzeit zwischen Mitternacht und 6 Uhr morgens aufzuheben. Valerio Valente, Polizeipärsident der Stadt Brescia, sagte gegenüber dem Zürcher Radio 24: "Die 270 000 Besucher haben eine Abnutzung des Materials bewirkt, mit der der Künstler erst gegen Mitte der Ausstellung gerechnet hat. Es wird daher notwendig sein, die Stege auszubessern beziehungsweise zu ersetzen."

Insgesamt werden mehr als eine Million Besucher und Kunstinteressierte erwartet. Das Projekt war am vergangenen Samstag (18.06.2016) eröffnet worden. Bereits am ersten Tag strömten mehr als 55 000 Menschen auf die goldglänzenden Stege. Und der Besucherandrang hält weiter an. Das gesamte Wochenende über mussten die Zug- und Fährverbindungen immer wieder unterbrochen werden. Die "Floating Piers" sind gratis zugänglich.

hm/as (dpa/artnet)