"Marx aus der Kiste" | Service | DW | 19.10.2008
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Service

"Marx aus der Kiste"

Die DW-WORLD-User haben sich in dieser Woche vor allem mit der Finanzkrise und dem US-Wahlkampf beschäftigt.

Finanzkrise

Merkel hat uns alle offenbart, die Krise sei noch da und sie werde nicht so schnell aus der Welt geschaffen. Diese Tatsache beruht auf das Fehlen der Politik, besonders in den angelsächsischen Ländern. Zugeben muss man, dass in Heiligendamm die Kanzlerin auf eine Regulierung der Finanzwelt hingewiesen hatte. Nun steht die Welt vor einem Scherbenhaufen. Seit dem Zusammenbruch des Sowjetsystems hat die westliche Welt den Neoliberalismus bejubelt und in Deutschland Herrn Lafontaine wegen dessen Finanzpolitik belächelt. Nun hat er recht gehabt. Irgendwie taucht Karl Marx wieder aus der Zauberkiste auf.

Kai Nicholson

Absurd: Die Begründung der Milliardenspritzen aus Steuergeldern ist Vertrauen zu schaffen, weil diese zwischen den Banken nicht bestehe. Da gibt es doch nur eins: Den Geldinstituten die notwendige Transparenz gesetzmäßig aufzuzwingen. Wie können Regierungen nur zulassen, dass diese Nieten in Nadelstreifen Wohl und Wehe der Weltwirtschaft bestimmen? Ironie der Geschichte: Was Bankmanager und Broker betrifft, erfährt der ursprünglich aus dem Sozialismus stammende Begriff "Volksschädling" durch den derzeitigen Brutal-Kapitalismus eine neue, geradezu widerliche Bedeutung.

Hans Lauterfeld

Alle müssen an einem Strang ziehen. Maßnahmen der Regierungen brauchen Zeit, um zu wirken. Daher wäre es notwendig, die Börsen weltweit für 10 Tage zu schließen. Die Börsen sind ein Unruheherd, der stillgelegt werden muss.

Otto E. Gauerke

US-Wahlkampf

Wie kann ein McCain als Anwärter auf das Amt Präsident der Vereinigten Staaten im Wahlkampf soweit kommen? Der alte Mann soll sich lieber um eine Stellung im Zirkus als Clown bewerben. Er hat keine Achtung vor Herrn Obama und zeigt sich mit dieser Darstellung als unfairer Kanditat. Kriegsheld hin oder her. Hoffentlich wird dieser nicht Präsident der Vereinigten Staaten. Erst Herr Bush, der schon versagt hat und dann noch so einer. Das ist zuviel des Guten.

Peter Gerlach

John "Napalm" McCain versuchte sich in der dritten Debatte zu suggerieren, Obama wäre ein Freund von Terroristen. Das hat McCain mehr als nur geschadet. Gut so.

Peter Förster

Wenn Argumente nicht mehr Erfolg bringen, wird die Sache persönlich. Intrigen, Beschuldigungen und fadenscheinige Argumente werden dann hinzugezogen. Glaubt man tatsächlich, ein halbwegs gebildeter Amerikaner würde sich von solch lächerlichen Vorwürfen beeindrucken lassen? Vielmehr werden diese Peitschenhiebe dazu führen, die Republikaner weitaus stärker zu schwächen. Das ist gut so, zumal weder McCain noch Palin auch nur annähernd die politischen Voraussetzungen haben, eine sachliche und erfolgreiche Politik zu machen, abgesehen davon, dass sie sich menschlich ohnehin schon ins Abseits katapultiert haben.

Wilfried Surges