1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Maradona am Gehirn operiert

4. November 2020

Wieder einmal bangen Argentiniens Fußballfans um ihren Helden Diego Maradona. Eine Operation am Gehirn des 60-Jährigen verlief nach Angaben seines Leibarztes gut.

https://p.dw.com/p/3kraz
Diego Maradona | im Präsidentenpalast
Bild: Marcos Brindicci/dpa/picture alliance

Auf diese Nachrichten hatte hunderte Maradona-Fans gewartet, die vor der Clinica Olivos in Buenos Aires ausharrten. "Diego hat den Eingriff sehr gut vertragen. Er ist wach. Es ist alles sehr gut", sagte Leopoldo Luque, Leibarzt der argentinischen Fußball-Ikone Diego Armando Maradona. Der 60-Jährige, so Luque, sei erfolgreich an einem subduralen Hämatom operiert worden. Dabei handelt es sich um eine Blutung zwischen Hirnhaut und Gehirn. Die OP habe etwa eine Stunde und 20 Minuten gedauert und sei nicht besonders kompliziert gewesen, sagte Maradonas Leibarzt, "aber es bleibt ein neurochirurgischer Eingriff." Wann der Weltmeister von 1986 aus dem Krankenhaus entlassen werden könne, sei noch offen.

Viele Maradona-Fans vor der Klinik trugen Trikots der argentinischen Nationalmannschaft mit der Rückennummer 10 oder von Maradonas Heimatverein Boca Juniors. Andere hielten Fahnen mit dem Konterfei des "Pibe de Oro"  (Goldjungen) hoch, der in seiner Heimat als Nationalheld verehrt wird.

Genesungswünsche von Zidane

Auch Real Madrids Trainer Zinedine Zidane wünschte Maradona alles Gute. "Er ist gerade 60 Jahre alt geworden. Viele Leute haben ihm etwas gewidmet und ich auch. Ich hoffe und bitte, dass alles gut geht. Denn das ist es, was wir für ihn und seine Familie wollen", sagte Zidane nach dem 3:2-Sieg Reals in der Champions League gegen Inter Mailand.

Argentinien Maradona Gehirnblutung
Maradona-Fan vor der KlinikBild: Natacha Pisarenko/AP Photo/picture alliance

Maradona hatte in der Vergangenheit  immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Im Jahr 2000 diagnostizierten Ärzte ein Herzleiden, verursacht durch Kokainkonsum. Es folgten unter anderem Entziehungskuren und eine Magenverkleinerung.

sn/ck (dpa, sid)