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Politik

Maas macht mobil

27. September 2019

Mehr als 30 Außenminister hören zu, als ihr deutscher Kollege sich in New York gegen nationale Alleingänge ausspricht. Viele Länder wünschen sich ein Gegengewicht zu Donald Trumps Nationalismus.

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USA UN-Generalversammlung Heiko Maas
Heiko Maas (Mitte) am Mittwoch bei der Generalversammlung der Vereinten NationenBild: Getty Images/AFP/J. Eisele

Zusammen mit Vertretern aus mehr als 50 Ländern hat Bundesaußenminister Heiko Maas eine Allianz für Multilateralismus gestartet. "Trotz aller Krisen, die es gibt: Die regelbasierte internationale Ordnung hat uns Frieden und Wohlstand wie noch nie zuvor in der Geschichte gebracht. Wir müssen sie verteidigen", sagte Maas bei einer Auftaktveranstaltung am Rande der UN-Vollversammlung in New York.

Maas hatte die Idee der Allianz im Juli vergangenen Jahres erstmals präsentiert. Länder wie Frankreich, Japan und Kanada arbeiten seit längerer Zeit daran mit. Das Treffen in New York war aber die erste größere Veranstaltung, um das Bündnis auf den Weg zu bringen. Im Saal saßen mehr als 30 Außenminister.

Viele vs. Trump

Die Allianz soll bestehende internationale Abkommen stärken, die Reform internationaler Institutionen voranbringen und eine engere Kooperation fördern. Hintergrund ist der von US-Präsident Donald Trump propagierte Nationalismus. Die Vereinigten Staaten sind aus mehreren internationalen Vereinbarungen ausgeschert. Zudem verschärfen sich die Spannungen zwischen den USA und der aufstrebenden Macht China.

USA UN-Generalversammlung Heiko Maas
Blick in den großen Saal am UN-Hauptquartier in New YorkBild: Getty Images/AFP/J. Eisele

Die Allianz ist als loses Netzwerk geplant und nicht als Gruppe mit fest geregelter Mitgliedschaft wie etwa die G7 oder die G20. Sie will zunächst auf sechs Gebieten das Miteinander stärken: Klimaschutz, Pressefreiheit, Regeln für den Einsatz autonomer Waffensysteme, Chancengleichheit in der Bildung, humanitäre Zusammenarbeit und Nutzung des Weltraums.

jj/haz (dpa, rtr)