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Märklin verlässt Insolvenzverfahren

18. Februar 2011
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Der schwäbische Modelleisenbahn-Hersteller hat sich nach gut zwei Jahren wieder aus der Insolvenz befreit. Das Unternehmen gehört nun de facto seinen Gläubigern, allen voran der Kreissparkasse Göppingen und der landeseigenen BW-Bank. Insolvenzverwalter Michael Pluta hatte sich gegen einen sofortigen Verkauf entschieden, weil ihm die Angebote nicht ausreichten. Er hatte mit den Instituten, die 2009 dem Finanzinvestor Kingsbridge den Geldhahn zugedreht hatten, stattdessen einen Insolvenzplan ausgehandelt. Das Amtsgericht Göppingen habe das Insolvenzverfahren am Donnerstag beendet, teilte Märklin mit. Die Sanierung eines insolventen Unternehmens ohne frisches Kapital von Investoren ist ungewöhnlich. Nachdem Märklin in der Insolvenz schwarze Zahlen schrieb, hat das Unternehmen 30 Millionen Euro Eigenkapital angesammelt. 2010 setzte das Unternehmen rund 110 Millionen Euro um. Märklin beschäftigt noch rund 1000 Mitarbeiter.