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Politik

Luftwaffenbasis Ramstein an Kapazitätsgrenzen

25. August 2021

Was geschieht eigentlich mit den Menschen, die aus Afghanistan in Sicherheit gebracht werden konnten? Die US-Armee gab nun einige Einzelheiten der Verteilung bekannt - und einige wirklich schöne Nachrichten.

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Deutschland I Ramstein I USA Evakuierung von Zivilisten aus Kabul
Unterbringung der Evakuierten in Ramstein Bild: Senior Airman Taylor Slater/AP/picture alliance

Weil die Kapazitäten für die Unterbringung tausender Evakuierter aus Afghanistan auf der US-Luftwaffenbasis Ramstein in Rheinland-Pfalz an ihre Grenzen stoßen, hat die US-Armee mit der Überführung der Menschen zu anderen Stützpunkten in Deutschland begonnen. Erste Evakuierte seien in den Rhine Ordnance Barracks in Kaiserslautern eingetroffen, gaben die US-Streitkräfte bekannt. Dort könnten rund 2000 Menschen vorübergehend untergebracht werden.

Nach Grafenwöhr und Hohenfels

Darüber hinaus seien die Truppenübungsplätze Grafenwöhr und Hohenfels bereit, bei Bedarf Gerettete aus Afghanistan aufzunehmen. An diesen Standorten können laut US-Armee vorübergehend etwa 3000 beziehungsweise 2000 Menschen untergebracht werden.

Deutschland I Ramstein I USA Evakuierung von Zivilisten aus Kabul
Ein kleiner Junge wird nach der Ankunft in Ramstein untersucht Bild: Airman Edgar Grimaldo/AP/picture alliance

Die USA und andere westliche Staaten versuchen nach der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban unter hohem Zeitdruck, ihre Staatsangehörigen und afghanische Ortskräfte außer Landes zu bringen. Seit Mitte August haben die USA nach offiziellen Angaben mehr als 70.000 Menschen aus Afghanistan ausgeflogen, darunter mehrere tausend US-Bürger.

Baby an Bord

Nach der Ankunft ihrer Mütter auf dem Stützpunkt in Ramstein kamen übrigens zwei Babys auf die Welt - und zwar im US-Militärkrankenhaus im benachbarten Landstuhl, wie das Verteidigungsministerium in Washington bekanntgab. Den Eltern und Kindern gehe es gut. Ein drittes Baby hatte eine Frau an Bord eines US-Evakuierungsflugzeugs im Laderaum der Maschine mit Hilfe von Soldaten zur Welt gebracht. Ob die Babys die US-amerikanische Staatsbürgerschaft bekommen werden, ist noch unklar.

ml/fw (afp, dpa)