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Lebenslang im Schuldenturm

24. Oktober 2011

Von Gipfel zu Gipfel – Die EU sucht den Weg aus der Krise +++ Hilfe aus dem Osten – China könnte in der Krise eine Schlüsselrolle zukommen +++ Die Schulden wachsen weiter und werden zur Belastung für Griechenlands Jugend

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Die Euro-Länder arbeiten sich nur schrittweise zu einer dauerhaften Stabilisierung der Eurokrise vor. Wie erwartet ist der Eurozonen-Gipfel am Sonntagabend ohne konkrete Ergebnisse zu Ende gegangen. Es heißt zwar, man komme bei dem umfassenden Maßnahmenpaket gut voran. Entscheidungen etwa über Griechenland oder einen effektiveren Euro-Rettungsschirm sollen aber erst am Mittwoch fallen. Dann treffen sich die 17 Euro- und die 27 EU-Regierungen erneut in Brüssel. Annäherungen wurden am Sonntag vor allem bei der Frage der Bankenrekapitalisierung und der Stärkung des reformierten Euro-Rettungsschirms EFSF erreicht. Geht das in die richtige Richtung?

Hilfe in der Not ist immer willkommen, vor allem, wenn der Karren so verfahren ist, wie in der aktuellen Schuldenkrise. Doch wer könnte jetzt helfen? Die selbst überschuldeten USA jedenfalls nicht. Da bleiben eigentlich nur die Schwellenländer – allen voran die Wirtschaftsgroßmacht China. Aber wäre Peking dazu bereit? An welche Bedingungen wären solche Hilfen geknüpft und würden die Europäer die akzeptieren?

Wann auch immer und in welcher Form Hilfe aus Peking kommen würde: Für die Schuldenkönige Europas käme jede Hilfe wohl zu spät. Denn mit jedem Euro, der den Griechen geliehen wird, verschulden sich die Hellenen weiter. Wer soll das jemals zurückzahlen? Wir haben uns unter jungen Griechen umgehört, die genau wissen, dass sie und ihre Kinder diese Schulden irgendwann werden abzahlen müssen.

Moderation: Dirk Ulrich Kaufmann

Redaktion: Henrik Böhme