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"Le Monde" ruft zur Wahl Kerrys auf

30. Oktober 2004
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Die renommierte französische Tageszeitung "Le Monde" hat am Samstag erstmals in ihrer Geschichte Position im US-Wahlkampf bezogen. Das Blatt rief zur Wahl des demokratischen Kandidaten John Kerry auf. In einem Leitartikel heißt es, die außergewöhnlichen Umstände der Wahl am 2. November machten Kerry "außerhalb der Grenzen der USA zum Wunschkandidaten".

Insbesondere wurden Kerrys "internationalistischer Blick auf die Welt", seine "Fähigkeit zum Eingeständnis eigener Fehler" sowie seine "außenpolitischen Erfahrungen" hervorgehoben. Weiter schreibt die Zeitung, Präsident George W. Bush habe "die Gesetze unterwandert, auf denen die amerikanische Demokratie gegründet" sei. Zudem habe er die "internationale Architektur" ignoriert, die seit 50 Jahren stehe.

Kerry sollte gewählt werden, schreibt "Le Monde", "damit Europa und die USA eine Chance zu einem gemeinsamen Neubeginn haben". Und damit das Weiße Haus von einer Mannschaft geführt werde, die sich nicht von "gut und böse", sondern von "Recht und Gerechtigkeit" leiten lasse.