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Lauterbach sieht "Licht am Ende des Tunnels"

1. Januar 2022

"Eine Chance": Der Bundesgesundheitsminister zeigt sich mit Blick auf den weiteren Verlauf der Corona-Pandemie vorsichtig optimistisch - obwohl die Inzidenz in Deutschland wieder steigt.

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Silvester - Berlin I Karl Lauterbach
Wurde in die ZDF-Silvestershow zugeschaltet: Karl LauterbachBild: Christophe Gateau/dpa/picture alliance

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie sieht Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach "Licht am Ende des Tunnels". Die besonders ansteckende Omikron-Variante des Virus werde nochmal eine schwere Herausforderung, sagte der SPD-Politiker in der ZDF-Silvestershow vom Brandenburger Tor. "Aber es sieht so aus, als wenn diese Variante etwas weniger gefährlich wäre als die Delta-Variante." Das sei schon mal ein Lichtblick. Man wisse allerdings noch nicht genau, ob das auch für die Ungeimpften gelte.

Auch Virologen hatten zuletzt Anlass für vorsichtigen Optimismus bei der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie in Deutschland gesehen. Christian Drosten von der Berliner Charité verwies auf Daten aus Südafrika, wo sich Omikron zunächst verbreitet hatte: "In gewisser Weise kann uns das beruhigen. Südafrika ist sicher ein Blick in eine Zukunft, in eine endemische Situation, die sich dort gerade einstellt", sagte Drosten. "Nur sind wir leider noch ein ganzes Stück davon entfernt."

Chance ja, Gewissheit nein

Lauterbach betonte, er teile die Einschätzung von Drosten, dass "wir diese Chance haben". Es sei aber nur eine Chance, keine Gewissheit. Er kämpfe dafür, dass wir unser normales Leben komplett zurückbekommen würden, betonte der Gesundheitsminister, der nach eigenen Worten im kleinen Freundeskreis ins neue Jahr feierte.

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete unterdessen am dritten Tag in Folge einen Anstieg der offiziellen bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz. Das RKI gab den Wert der registrierten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 220,3 an. Weil zwischen den Jahren weniger getestet und gemeldet wird, geht das RKI bei den Zahlen dabei von einer Untererfassung aus.

Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 214,9 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 242,9, vor einem Monat noch bei 442,9.

haz/wa (dpa)