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Käthe-Kollwitz-Preis 2014 für die Malerin Corinne Wasmuht

Heike Mund3. Juli 2014

Urbanes Alltagsleben, Architektur, Fernsehbilder – gesehen durch die Augen einer Malerin. Für ihre Kunst bekommt die Malerin Corinne Wasmuht den diesjährigen Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste verliehen.

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Gemälde Uqbar II von Corinne Wasmuht (Ausschnitt)
Bild: Roman März

Was immer ihre Netzhaut streift, wird sofort im Kopf gescannt, bleibt als visuelle Bildvorlage für ihre Kunst gespeichert. Die Künstlerin Corinne Wasmuht verarbeitet reale Bildimpulse aus Alltagssituationen genauso wie Medienbilder aus dem Internet oder analogen Fernsehen. Dafür bekommt sie Donnerstag (03.07.2014) den renommierten Käthe-Kollwitz-Preis der Berliner Akademie der Künste verliehen.

Ihre Bilder stehen "für die unstillbare Sehnsucht nach Bildern und Informationen", begründete die Jury ihre Entscheidung, Wasmuth den renommierten Käthe-Kollwitz-Preis zu verleihen. Die Künstlerin schöpft ihre medial grundierten Bildwelten aus einem umfangreichen Bildarchiv, das sie unter anderem in China, Südamerika und überall in Europa gesammelt hat. Anfangs arbeitete sie noch in traditioneller Collage-Technik, inzwischen nutzt sie für ihre farbigen Ölgemälde auch die medialen Möglichkeiten des Netzes und der digitalen Bildverarbeitung. Verschiedene Strukturen und Ornamente aus unterschiedlichen Kulturen werden auf ihren Bildern netzartig verwoben.

Corinne Wasmuht (Jg. 1964) ist in Dortmund geboren und in Argentinien und Peru aufgewachsen. Malerei hat sie an der Kunstakademie Düsseldorf studiert, zuletzt als Meisterschülerin von Alfonso Hüppi. Heute lebt und arbeitet sie in Berlin. Ihr Wissen gibt sie in ihrer Professur für Malerei an der Kunstakademie Karlsruhe seit 2006 an junge Künstler und Studenten weiter.

Künsterlin Corinne Wasmuht
Bild: privat

Die Vergabe des mit 12.000 Euro dotierten Preises findet am Abend in der Berliner Akademie der Künste statt. Gleichzeitig wird dort eine Ausstellung mit aktuellen Arbeiten eröffnet, die danach in der Kunsthalle Kiel zu sehen ist. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

hm/jb (dpa/art-in-berlin.de)