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Lifestyle

Kur mit Kartoffeln - warum die Knollen so gesund sind

13. Dezember 2012

Die meisten Kartoffeln werden in China, Russland und Indien angebaut. Den größten Pro-Kopf-Verbrauch haben aber die Europäer mit 88 Kilogramm pro Person und Jahr. Die Kartoffel zählt zu den gesündesten Lebensmitteln. Wenn sie nicht gerade in Fett frittiert oder mit einer kalorienhaltigen Soße übergossen wird.

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Mit 71 kcal pro 100 Gramm sind Kartoffeln kalorienarm, sie enthalten viel Kalium, Magnesium und Eisen und sind ein sehr guter Kohlenhydrat-Lieferant. Die Kartoffel besteht zu 75 Prozent aus Wasser. Der Rest ist überwiegend Stärke – ein wichtiges Kohlenhydrat.

Allerdings: In roher Form ist diese Stärke für den Menschen nicht verdaulich. Erst wenn sie Stärke gekocht wird, sie dadurch aufquillt, wird sie für uns verdaulich.

Mehlig kochende haben fast doppelt soviel Stärke wie festkochende Kartoffeln. Wer abnehmen will und dabei möglichst wenig Energie zu sich nehmen möchte, der sollte festkochende Kartoffeln essen. Wer körperlich aktiv ist und deshalb etwas mehr Energie aufnehmen möchte, für den sind mehlige Kartoffeln das Richtige. Pro Kartoffel wird dann mehr Stärke aufgenommen – und das bedeutet mehr Energie.

Neben der Stärke stecken noch weitere lebenswichtige Stoffe in der Kartoffel, zum Beispiel durchschnittlich 2 Prozent Eiweiß. Das klingt nach wenig, ist aber für den Menschen besonders wertvoll, da das Eiweiß der Kartoffel im Körper besonders gut verwertbar ist.

Und auch jede Menge Vitamine enthalten die Knollen. Sogar  der Vitamin-C-Gehalt der Kartoffel ist nicht zu verachten. Sie bringt es auf 17 Milligramm – mehr als Birne, Pfirsich oder Banane. Am meisten des empfindlichen Vitamins ist in rohen Kartoffeln enthalten. Beim Kochen – und noch stärker beim Frittieren – geht es teilweise verloren. Ein Plus für die Gesundheit: So genannte Anthozyane in bunten Kartoffelsorten mit rotem oder blauem Fruchtfleisch. Denn diese Farbstoffe kämpfen im Körper gegen freie Radikale.