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Erste Niederlage für Spitzenreiter Hertha BSC

8. November 2010

Am 11. Spieltag endet die Serie ohne Niederlage für Spitzenreiter Hertha BSC. Die Keller-Clubs Arminia Bielefeld und FC Ingolstadt entlassen ihre Trainer. Keine Tore im Montagsspiel zwischen Osnabrück und Karlsruhe.

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Paderborns Rolf-Christel Guie-Mien (2.v.l) und der Berliner Rob Friend (r) kämpfen um den Ball. Im Hintergrund der Berliner Valerie Domovchiyski und der Paderborner Christian Strohdiek. (Foto: dpa)
Gejagt an der Spitze: Hertha BSCBild: picture alliance / dpa

Die Montagspartie zwischen dem VfL Osnabrück und dem Karlsruher SC bot kaum spielerische Höhepunkte. Beim Debüt von Interimstrainer Markus Kauczinski standen die abstiegsbedrohten Badener in Osnabrück unter Druck, schafften aber ein 0:0. "Es war trotzdem ein Schritt nach vorne", konstatierte Kauczinski anschließend. Die Punkteteilung war verdient, damit treten allerdings beide Teams im unteren Tabellendrittel auf der Stelle.

Hertha patzt gegen Paderborn

Ganz oben in der Tabelle ist es seit diesem 11. Spieltag auch wieder enger. Tabellenführer Hertha BSC hat die erste Niederlage der Saison kassiert. Die Berliner verloren mit 0:1 (0:0) gegen den SC Paderborn. Nun wird es eng für den Bundesliga-Absteiger: Nur noch das gute Torverhältnis sichert ihm den ersten Tabellenplatz. Das entscheidende Tor für Paderborn erzielte Markus Krösche (64.) per Foulelfmeter. Hertha-Trainer Markus Babbel sah die Schuld für die erste Niederlage nicht bei seinem Team, sondern beim Schiedsrichter: "Er hat von der ersten bis zur letzten Minute seine Linie durchgezogen - gegen uns. Es war der entscheidende Faktor."

Herthas direkter Verfolger, Erzgebirge Aue, gewann mit 1:0 (0:0) gegen Fortuna Düsseldorf und ist dem Spitzenteam mit ebenfalls 26 Punkten auf den Fersen.

1860 München und Union Berlin gewinnen in letzter Minute

Aleksandar Ignjovski (l) von 1860 München und Benjamin Auer von Aachen kämpfen um den Ball. (Foto: dpa)
München siegt gegen AachenBild: picture alliance / dpa

Spannend machte es 1860 München in der Partie gegen Alemannia Aachen. Die Münchener ließen sich bis zur 82. Minute Zeit für den Siegtreffer. Mit einem 2:1 (1:1) gewannen die "Löwen" schließlich im Mittelfeldduell und sind nun schon seit acht Spielen unbesiegt. Der Höhenflug der Aachener ist dagegen erst einmal gestoppt. Auf den letzten Drücker entschied auch der 1. FC Union Berlin das Match gegen Rot-Weiß Oberhausen für sich. In der Nachspielzeit erzielte der Algerier Karim Benyamina das 2:1 (1:1). Union nutzte damit die Chance, sich vom Tabellenkeller abzusetzen.

Benno Möhlmann ist neuer Trainer in Ingolstadt

Der neue Trainer des Zweitligisten FC Ingolstadt, Benno Möhlmann, beantwortet in Ingolstadt während einer Pressekonferenz die Fragen der Journalisten. (Foto:dpa)
Er soll's richten: Ingolstadts "Neuer" Benno MöhlmannBild: picture alliance/dpa

Mit neuen Trainern versuchen sich derweil zwei Clubs, aus dem Tabellenkeller zu befördern. Nachdem der FC Ingolstadt mit 1:2 (1:0) Energie Cottbus unterlegen war und Arminia Bielefeld mit 0:3 (0:1) gegen den FC Augsburg untergegangen war, mussten die Trainer der beiden Mannschaften ihren Hut nehmen. Der ehemalige Coach vom FC Ingolstadt, Michael Wiesinger, und der Ex-Trainer von Arminia Bielefeld, Christian Ziege, waren beide Trainer-Neulinge. Die Abstiegs-Clubs setzen nun auf den Faktor "Erfahrung". In Ingolstadt hat deshalb Benno Möhlmann das Training übernommen. Der 56-Jährige betreute bereits Teams wie den Hamburger SV und zuletzt die Spielvereinigung Greuther Fürth: "So wie ich die Leistungen der Mannschaft gesehen habe, muss es das Ziel sein, am Ende der Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben", sagte Möhlmann.

Ewald Lienen ist neuer Trainer in Bielefeld

Der neue Trainer von Arminia Bielefeld, Ewald Lienen. Hier noch als Trainer von 1860 München. (Foto:AP)
Kein leichter Job: Ewald Lienen muss hart arbeitenBild: AP

Möhlmann wurde zunächst auch als Kandidat bei seinem Ex-Klub Bielefeld gehandelt. Dort soll nun aber Ewald Lienen dem Tabellenschlusslicht zum Klassenerhalt verhelfen. Lienen spielte früher selbst bei Arminia und muss jetzt den schlechtesten Saisonstart der Bielefelder seit 1987 wieder ausbügeln. Er habe sich nicht um den Job geschlagen, dennoch sei Arminia eine "Herzensangelegenheit" für ihn, sagte Lienen. Mit derartigen Problemen hat der MSV Duibsurg nicht zu kämpfen. Die "Zebras" gewannen mit 2:0 (1:0) gegen die SpVgg Greuther Fürth und machen damit Jagd auf die direkten Aufstiegsplätze. Fürth hatte das Nachsehen und verabschiedete sich mit dem siebten Platz aus der Tabellenspitze.

Auch der FSV Frankfurt musste eine Niederlage einstecken. Mit 1:0 (1:0) verwies der Erstliga-Absteiger VfL Bochum die Frankfurter auf den achten Tabellenplatz. Bochum selbst konnte mit nun 16 Punkten an die obere Tabellenhälfte anschließen.

Autorin: Jens Krepela (mit dpa,sid)

Redaktion: Wolfgang van Kann