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Krim-Krise drückt Konjunkturerwartungen

18. März 2014

In Deutschland macht sich Pessimismus breit: Nach der Krim-Krise blieb der Dax zwar vorerst erstaunlich stabil. Doch die Erwartungen der Finanzexperten für die Zukunft sind alles andere als rosig.

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Symbolbild - Stress an Weihnachten
Bild: Fotolia/Alliance

Im März sind die Konjunkturerwartungen deutlicher als erwartet zurückgegangen. Der entsprechende Index des Mannheimer Zentrums für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) gibt Aufschluss darüber, wie Analysten die Entwicklung einschätzen. Jeden Monat werden dafür Finanzmarktexperten befragt.

Der ZEW-Index ging im März um 9,1 Punkte auf 46,6 Punkte zurück. Als Grund nannte ZEW-Präsident Clemens Fuest vor allem die Krim-Krise, die auf die Konjunkturaussichten drückt. Das Niveau des Erwartungssaldos könne dennoch als robust bezeichnet werden.

Der langfristige Mittelwert, der die Konjunkturerwartungen der Analysten in sechs Monaten misst, blieb nahezu auf demselben Wert wie im Vormonat (Februar: 24,5 Punkte, März: 24,6 Punkte). Die aktuelle Konjunktur wird positiv bewertet: Der Index verbesserte sich um 1,3 auf 51,3 Punkte.

Pessimismus auch im Euroraum

Ähnlich ist die Entwicklung im Euroraum: Der index, der die aktuelle Einschätzung der Konjunktur misst, verbesserte sich um 3,5 Punkte auf minus 36,7 Punkte. Die mittelfristigen Erwartungen dagegen sanken um sieben auf dann 62,5 Punkte.

js/wen (rtr, dpa, afp)