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Gesellschaft

25. März 2022

Am 24. Februar beginnt Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Allein in den ersten zwei Wochen fliehen rund 1,5 Millionen Zivilisten in den Westen.

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Nahaufnahme | Krieg in der Ukraine - Fliehen oder bleiben?
Bild: Kobalt

Doch viele entscheiden sich auch bewusst dafür zu bleiben, um ihre Heimat verteidigen.

Die Hafenstadt Mariupol im Osten der Ukraine ist eines der strategischen Angriffsziele der russischen Truppen. Hier hat der Militärpastor Gennadiy Mokhnenko vor mehr als 20 Jahren ein Kinderheim gegründet. 4.000 Kinder sind dort aufgewachsen – 35 haben der Pastor und seine Frau im Laufe der Jahre selbst adoptiert. Die Angst vor Angriffen durch pro-russische Separatisten oder gar einem Krieg mit Russland – seit 2014 war sie hier Alltag und seit dem 24. Februar bittere Realität. Nach einer Warnung von Freunden aus dem Militär blieben Gennadiy Mokhnenko nur 50 Minuten, um rund 200 Kinder und Frauen seiner Einrichtungen aus der Stadt zu schaffen. Die Evakuierung ist geglückt, nun ist der Pastor zurück in Mariupol, um den Zurückgebliebenen zu helfen.

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Bild: Kobalt

Das Nachbarland Polen hat in den ersten zwei Wochen des Krieges rund eine halbe Million Ukrainerinnen und Ukrainer aufgenommen. In der polnischen Grenzstadt Przemyśl organisieren Freiwillige wie Oksana Romaniec die Versorgung und Unterbringung vor allem von ukrainischen Frauen und Kindern.

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Bild: Kobalt

 

Oksana ist in Polen geboren, ihre Eltern wie auch ihr Freund Mykoła sind Ukrainer. Das Haus von Mykołas Eltern haben sie kurzerhand in eine Notunterkunft umgewandelt. Am Bahnhof von Przemyśl kommen täglich hunderte Flüchtlinge an. Die Züge und Busse fahren direkt wieder zurück in die Ukraine mit Männern, die ihr Heimatland unter Waffen verteidigen wollen.

In Berlin organisiert der 33-jährige Ukrainer Andriy Ilin Friedensdemonstrationen, koordiniert ankommende Flüchtlinge und baut ein Spendenzentrum auf. Vor sieben Jahren hat er im Norden Berlins eine kleine ukrainische Kirchengemeinde gegründet. Das erweist sich jetzt, da die Ukraine angegriffen wird, als großer Trostspender für die rasant wachsende Gemeinde.

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