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Kräftemessen zwischen Mehdorn und Lokführer-Gewerkschaft

10. Juli 2007
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Der Ton zwischen der Deutschen Bahn und Lokführergewerkschaft GDL wird schärfer. Nach den Warnstreiks am Morgen teilte Konzernchef Hartmut Mehdorn mit, die Bahn prüfe, ob sie die GDL auf Schadenersatz verklage. Die Warnstreiks waren per Einstweiliger Verfügung untersagt worden. Trotzdem hatte die Gewerkschaft der Lokführer erneute Warnstreiks durchgeführt. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ignorierte damit die Einstweiligen Verfügungen mit der Begründung, dass sie ihr nicht rechtzeitig zugestellt worden seien. Mehdorn warnte die Lokführer vor weiteren Streiks. Es dürfe nicht mehr sein, dass „eine kleine Berufsgruppe ganz Deutschland terrorisiert“. Am kommenden Freitag treffen sich Spitzenvertreter von GDL und Bahn zu Verhandlungen über die Forderungen der Lokführer. Die Gewerkschaft verlangt neben Entgeltanhebungen von bis zu 31 Prozent vor allem einen eigenen Spartentarifvertrag für das Fahrpersonal der Bahn, der von dem Unternehmen jedoch strikt abgelehnt wird. Mehdorn kündigte jedoch erneut an, die Bahn werde der GDL ausschließlich den mit den anderen Bahn-Gewerkschaften Transnet und GDBA ausgehandelten Tarifvertrag anbieten.