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Kofler siegt in Innsbruck

4. Januar 2012

Der Österreicher Andreas Kofler hat das Skispringen in Innsbruck gewonnen. Sein Landsmann Gregor Schlierenzauer wurde Zweiter und musste damit seinen Traum vom "Grand Slam" bei der Vierschanzentournee begraben.

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Kofler und Schlierenzauer auf dem Siegerpodest in Innsbruck. Foto: dapd
Kofler (r.) vor Schlierenzauer (l.)Bild: dapd
Skispringer, im Hintergrund Innsbruck. Foto: dapd
Beeindruckende KulisseBild: dapd

Sven Hannawald bleibt der einzige Skispringer, der alle Wettbewerbe einer Vierschanzentournee gewinnen konnte. "Jetzt habe ich wieder ein Jahr Ruhe", sagte der frühere deutsche Skisprung-Star. Der Österreicher Gregor Schlierenzauer verpasste es, Hannawalds Coup aus dem Jahr 2002 zu wiederholen. Nachdem er die ersten beiden Springen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen für sich entschieden hatte, musste sich Schlierenzauer (130,5 und 123 Meter) in Innsbruck mit Platz zwei hinter seinem Landsmann Andreas Kofler (127 und 131,5 Meter) begnügen.

Windlotterie

Kofler in der Luft. Foto: dapd
Kofler mit Glück und GeschickBild: dapd

"Ich bin trotzdem zufrieden, das war ein Springen mit Gänsehautatmosphäre", sagte Schlierenzauer, dem die für den "Grand Slam" ausgelobte Extraprämie von einer Million Schweizer Franken (ca. 810.000 Euro) durch die Lappen ging. Bei wechselnden Windverhältnissen in der entscheidenden Phase des Springens hatte Kofler die besten Bedingungen und nutzte seine Chance. "Das ist Gott sei Dank einmal für mich gut ausgegangen", freute sich der Sieger.

Drei Österreicher führen in der Gesamtwertung

Schlierenzauer in der Absprunghocke. Foto: dapd
Beste Chance auf Gesamtsieg für SchlierenzauerBild: dapd

Weniger Glück hatte der Japaner Tatsuma Ito. Vor dem Wettbewerb noch Dritter der Gesamtwertung und nach dem ersten Durchgang in aussichtsreicher Position, stürzte er bei ungünstigen Windverhältnissen mit einer Weite von nur 91,5 Metern regelrecht ab. Im Gesamtklassement führt vor dem letzten Springen am Freitag (06.01.2012) in Bischofshofen in Österreich weiter Gregor Schlierenzauer vor Andreas Kofler. Dritter ist jetzt Thomas Morgenstern. Damit stehen drei Österreicher vorn.

Mechler und Neumayer unter den Top Ten

Zwei deutsche Skispringer kamen am Bergisel in Innsbruck unter die besten Zehn: Maximilian Mechler wurde Siebter, Michael Neumayer Zehnter. Richard Freitag landete auf dem zwölften, Stephan Hocke auf dem 18. Rang. Severin Freund, zur Halbzeit der Tournee noch auf dem vierten Rang der Gesamtwertung, hatte bereits beim ersten Sprung alle Chancen auf eine gute Platzierung verspielt. Am Ende wurde er 21. und fiel im Gesamtklassement auf den sechsten Rang zurück.

Der viermalige Olympiasieger Simon Ammann stieg nach Platz 16 beim Springen in Innsbruck vorzeitig aus der Vierschanzentournee aus. "Ich habe keine Topform", sagte der 30 Jahre alte Schweizer.

Autor: Stefan Nestler
Redaktion: Arnulf Boettcher