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Kerry sucht nach Gemeinsamkeiten

7. Mai 2013

US-Außenminister Kerry bemüht sich bei seinem ersten Moskau-Besuch einen möglichen gemeinsamen Ansatz mit Russland zur Lösung der Syrien-Krise zu finden.

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Präsident Putin (r) und US-Außenminister Kelly (l) bei ihrem Treffen im Kreml (Foto: AFP/Getty Images)
Kerry in Russland PutinBild: MLADEN ANTONOV/AFP/Getty Images

Die Positionen der beiden UN-Vetomächte zu Syrien lägen nah beieinander, sagte Kerry bei seinem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin im Kreml. "Sowohl wir als auch Sie sind an einer Stabilisierung der Region interessiert", betonte der US-Chefdiplomat laut einer Meldung der Agentur Itar-Tass. Die Ausbreitung des Extremismus müsse gestoppt werden.

Moskau stützt Assad

Russland ist einer der letzten Unterstützer des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad und verhinderte gemeinsam mit China im UN-Sicherheitsrat mehrfach Resolutionen gegen das Regime in Damaskus. Die USA und Russland plädierten im vergangenen Jahr für eine politische Lösung des Bürgerkrieges, waren sich aber über die Umsetzung eines entsprechenden Planes nicht einig. Assad versucht seit zwei Jahren, einen Aufstand gegen seine autokratische Herrschaft gewaltsam niederzuschlagen. In dem Bürgerkrieg sind mehr als 70.000 Menschen getötet worden. Das Verhältnis zwischen Washington und Moskau gilt auch wegen der gegensätzlichen Positionen im Syrienkonflikt als belastet.

Gleichwohl betonte Kerry, beide Länder müssten die aktuellen internationalen Probleme gemeinsam meistern. Der Außenminister dankte Putin für die Hilfe bei den Ermittlungen zum Terroranschlag auf den Boston-Marathon. Der russische Präsident sagte, er freue sich auf Gespräche mit seinem US-Kollegen Barack Obama. Die beiden Staatschefs wollen am Rande des G8-Gipfels Mitte Juni in Nordirland erstmals seit einem Jahr persönlich zusammentreffen.

Zum Auftakt seines zweitägigen Aufenthalts in Moskau hatte Kerry an der Ewigen Flamme an der Kremlmauer einen Kranz niedergelegt. Zwei Tage vor den traditionellen Feiern zum Tag des Sieges über Nazi-Deutschland sprach der US-Außenminister dort auch mit Veteranen des Zweiten Weltkriegs. An diesem Mittwoch will sich Kerry auch mit Menschenrechtlern treffen. Es ist sein erster Besuch als Außenminister in Russland.

wl/rb (dpa, rtr)