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Gesellschaft

Kein Platz für Schwedens Rentiere

21. November 2016

Im Norden Schwedens leben noch 20.000 indigene Samen. Grundlage ihrer Kultur sind Rentiere. Doch die Weidegründe werden rar. Windparks und Bergbau verdrängen die Tiere, sie finden nicht mehr genug Nahrung.

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Bild: NDR

Der Film zeigt das Leben der Sami zwischen Moderne und Tradition: die guten Weidegründe werden rar, immer mehr Windparks entstehen, die Bergbauindustrie zerstört riesige Gebiete, die Tiere finden nicht mehr genügend Nahrung und werden von Wölfen oder Bären gerissen, die unter Schutz stehen. Eine Zukunftschance als Rentierzüchter aufzubauen, wird immer schwieriger. Auf Unterstützung durch die Regierung in Stockholm können sie kaum hoffen. Arbeitsplätze in der Industrie sind in den strukturschwachen Weiten Nordschwedens wichtiger als die Kultur der Ureinwohner. Viele Sami finden keinen richtigen Platz in der schwedischen Gesellschaft. Die kulturelle Verlorenheit der Sami und ihre wirtschaftlich verzweifelte Lage spiegelt die Selbstmordrate wider, die unter ihnen doppelt so hoch ist wie sonst im Land.