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Kein Hanf für Hühner

11. Februar 2005
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Kühe und andere Nutztiere im Fürstentum Liechtenstein dürfen vom 1. März an nicht mehr mit Hanf gefüttert werden. Damit soll vermieden werden, dass der Haschisch-Wirkstoff THC in die Nahrungskette gelangt. Dies berichtet das "Liechtensteiner Volksblatt" am Freitag unter Berufung auf das Amt für Lebensmittelkontrolle und Veterinärwesen in Vaduz.

Vor allem bei der Verfütterung an Milchkühe sei die Übertragung von THC (Tetrahydrocannabinol) aus dem Futter in die Milch eindeutig belegt. Die in der Milch wieder gefundenen THC-Gehalte könnten selbst dann nicht akzeptiert werden, wenn nur die im Sortenkatalog des Bundesamtes für Landwirtschaft aufgeführten Hanfsorten verfüttert werden.

Über die Zusammenhänge der Hanffütterung an Schlachttiere lägen keine Angaben vor. Es könne jedoch angenommen werden, dass auch im Fleisch von Schlachttieren, denen Hanf verfüttert worden ist, Rückstände von THC gefunden werden können, hieß es. Derzeit gebe es im Fürstentum nur einen Landwirt, der sein Vieh mit Hanf füttert, sagte eine Sprecherin des Amtes in Vaduz am Freitag auf Anfrage. Allerdings habe die Werbung in Fachzeitschriften für das Futtermittel Hanf zuletzt deutlich zugenommen.