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Katholischer Gottesdienst aus Berge

29. April 2012

Der Deutschlandfunk überträgt den Gottesdienst aus der Pfarrkirche St. Servatius

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Innenansicht der Katholischen Pfarrkirche St. Servatius
Pfarrkirche St. ServatiusBild: S.Becker

Die Predigt hält Pfarrer Hubert Schütte im Dialog mit Pastorin Birgit Averbeck von der benachbarten Lutherkirche. Die kirchliche Leitung hat die Rundfunkbeauftragte des Bistums, Ruth Beerbom. Der feierliche Gottesdienst wird musikalisch gestaltet vom ökumenischen Projektchor, der eigens für diesen Anlass gebildet wurde. Die Chorleitung hat Hans-Georg Wissmann. An der Orgel spielt Markus Wesner. Renate Hundrup spielt Flöte.

Der Gottesdienst ist gleichzeitig der Abschluss der diesjährigen ökumenischen Woche für das Leben im Bistum Osnabrück. Bundesweit steht in diesem Jahr das Miteinander der Generationen im Mittelpunkt der Aktion unter dem Titel „Engagiert für das Leben: Mit allen Generationen“.

Am vierten Sonntag der Osterzeit, der zugleich der „Weltgebetstag um geistliche Berufungen“ ist, spricht das Evangelium von Jesus als dem „guten Hirten“. Pfarrer Schütte und Pastorin Averbeck gehen darauf ein, was es heißt, nach dem Vorbild Jesu bedingungslos zu lieben. Sie verweisen auf die Bindungen zwischen Eltern und Kindern und das Miteinander der Generationen, das nicht immer einfach, aber doch oft von dieser Liebe geprägt ist.

Berge ist ein ländlich geprägter Ort im nördlichen Landkreis Osnabrück in Westniedersachsen mit knapp 3700 Einwohnern. Etwa 1800 davon sind katholisch. Berge gehört zur Samtgemeinde Fürstenau und liegt in den nördlichen Ausläufern des Naturparks Nördlicher Teutoburger Wald-Wiehengebirge.

Die St. Servatius-Kirche und die Lutherkirche liegen in unmittelbarer Nachbarschaft. Der Ort ist stark ökumenisch geprägt. Aber dieses gute ökumenische Miteinander hat es nicht immer gegeben. Während der Zeit der Reformation und Gegenreformation gab es auch im Raum Berge einen mehrfachen Wechsel der Konfessionen. Erst im Jahre 1650, nach dem 30jährigen Krieg, wurden die Verhältnisse endgültig geregelt – und die Konfessionen lebten strikt getrennt.

Nach und nach und durch viele Rivalitäten hindurch haben sich die Menschen in Berge die lebendige Ökumene mühsam erstritten und füllen sie heute mit Leben: im ökumenischen Bibelkreis etwa oder im ökumenischen Projektchor, der im Gottesdienst singt.

St. Servatius liegt mitten im Ort auf einer Anhöhe. Die Sandsteinkirche im gotischen und neugotischen Stil geht auf das Jahr 1180 zurück. Die Kirche ist als Eigenkirche des Grafen Simon von Tecklenburg gegründet worden. Zu St. Servatius gehört eine katholische Kindertagesstätte und ein aktiver Kolpingverband. Gerade hat der Kolpingverband den ersten Berger Kinderunitag veranstaltet.