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Kanada - Café Aunt Benny

15. Mai 2019

Die Innenarchitektin Kyla Boyle und der DJ Jeremy P. Caulfield kamen 2003 aus Kanada nach Berlin. Seit 2008 servieren sie im Aunt Benny in Friedrichshain kanadische Küche: Sandwiches mit Speck und Apple Chutney.

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Euromaxx-Projekt Planet Berlin | Kanada | Café Aunt Benny (Foto: Lena Ganssmann)
Bild: Lena Ganssmann

Grau-schwarzer Steinfußboden, massive Holztische, Drehstühle im Retrolook, ein langer Tresen mit Glasvitrinen, darin Sandwiches und Kuchen, darüber große schwarze Tafeln mit dem Menü. Das Aunt Benny ist stilsicher eingerichtet. Die Chefin Kyla Boyle hat einen Blick für Details. Schließlich ist die Kanadierin eigentlich Innenarchitektin. In ihrer Heimatstadt Toronto war sie eher gestalterisch als kulinarisch aktiv. Dann lernte sie Jeremy P. Caulfield kennen, einen international angesagten DJ, den es wegen der elektronischen Musikszene nach Berlin zog.

Also übersiedelte das Paar 2003: Jeremy P. Caulfield legte in Clubs wie Watergate, Bar 25 und Weekend auf, Kyla Boyle arbeitete zunächst als Innenarchitektin. "Berlin war eine Traumstadt, es gab keine Probleme mit der Bürokratie, die Mieten waren erschwinglich", erinnert sich Kyla Boyle. Weil es finanziell mit dem Job als Innenarchitektin trotzdem nicht reichte, eröffnete sie ihr erstes Café in Kreuzberg. Das ging schief. Doch sie wollte nicht aufgeben. So startete sie 2008 das Aunt Benny am Traveplatz im damals noch recht ruhigen Friedrichshain. 2013 stieg auch Jeremy P. Caulfield ein, der nicht mehr so viel auflegen wollte. Seitdem betreiben die beiden den Laden als Ehepaar zusammen.

Maple-Bacon und Apple Chutney

In ihrem Laden gibt es typisch Nordamerikanisches wie pochierte Eier mit Avocado und Maple-Bacon, Sandwiches mit gegrilltem Käse, Speck und Apple Chutney, Salate mit Karotten und Burrata, veganes Chili, Quiche und getoasteten Bagel mit Cream Cheese und getrockneten Tomaten, Karotten-Ingwer-Kuchen und natürlich Kaffee in allen Variationen. Das Konzept der beiden ist auf die Nachbarschaft ausgerichtet. "Wir haben viele Gäste, die sind fast jeden Tag hier", erläutert Jeremy P. Caulfield.

Die Atmosphäre ist locker und entspannt. Viele Stammkunden kommen nach dem Einkaufen, trinken Kaffee und essen eine Kleinigkeit. Manche lesen Zeitung, andere arbeiten. Frühstück, Lunch sowie Kaffee und Kuchen sind die Kernzeiten, gegen 17 Uhr, am Wochenende um 18 Uhr, ist Schluss. "Wir sind seit zehn Jahren hier und ich glaube, die Leute freuen sich über etwas Beständigkeit", sagt Kyla Boyle. Das Café ist eben eine kanadische Perle im Kiez.  

Autor: Jacek Slaski

AUNT BENNY
Oderstr. 7
10247 Berlin-Friedrichshain