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Kampf gegen Wasserknappheit im Jemen

Saleh El Abed / Mohamed El Maziani2. Oktober 2002

Der Jemen, einst eine ländliche Hochkultur im Süden der Arabischen Halbinsel, ist heute das Armenhaus der Region.

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Dorfbewohner im Jemen an einer Wasserpumpe im Gespräch mit DW-Mitarbeiter Mohamed El MazianiBild: Mohammed El Maziani

Mehr als ein Drittel der 18 Millionen Jemeniten muß sich von weniger als zwei Euro täglich ernähren, mehr als die Hälfte der Bevölkerung sind Analphabeten. Doch eines der bedrohlichsten Probleme des Landes ist die Wasserknappheit. Mit nur 140 Kubikmetern Wasserverbrauch jährlich pro Kopf liegt der Jemen am unteren Ende der Verbrauchsskala verglichen mit den Nachbarstaaten; der Durchschnitt liegt im Nahen Osten und in Nordafrika bei 1250 Kubikmetern. Das bedeutet, daß ein Großteil des Landes kaum über das zur Existenzsicherung erforderliche Minimum an Trink- und Brauchwasser verfügt. Mit modernen Wassertechnologien, dem Einsatz – auch – deutscher Fachleute, Aufklärungsprogrammen über Wasserverschwendung und das auch im Jemen durchaus vorhandene Einsparpotential versuchen die Behörden, eine effizientere Nutzung der knappen Ressource zu bewirken. Doch der Erfolg ist bislang erst ansatzweise in Sicht. Noch wird im Jemen 400 mal mehr Wasser verbraucht als im naürlichen Kreislauf ersetzt werden werden kann. In einer Koproduktion von Radio Jemen und der Deutschen Welle wird die Problemlage des Landes von den Autoren Saleh El Abed und Mohamed El Maziani in allen Facetten beleuchtet.