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Waldschutz und Friedensprojekt?

30. August 2019

Die Gegend rund um Mount Gorongosa in Mosambik ist von Kämpfen mit Rebellen und Abholzung gezeichnet. Ein Kaffeeprojekt will zerstörte Gebiete aufforsten. Viele verbinden damit die Hoffnung auf ein Ende des Konflikts.

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Mosambik Mount Gorongosa Anbau von Kaffee
Bild: Gorongosa Media/Brett Kuxhausen

Mosambik: Schutz vor Zyklonen

Projektziel: Schutz des Regenwaldes rundum Mount Gorongosa

Projektumsetzung: 300.000 Kaffeebäume und 50.000 heimische Baumarten wurden auf einer 145 Hektar großen Fläche neu angepflanzt. Das Gorongosa-Projekt plant für das Jahr 2020, weitere 150 Hektar Fläche wiederaufzuforsten

Projektumfang: 400 Kleinbauern beteiligen sich am Projekt. An die 1000 Menschen leben im Umfeld des Berges

Im März 2019 fegte der Zyklon Idai über Afrika hinweg und bescherte dem Kontinent die schlimmsten Überschwemmungen der vergangenen 20 Jahre. Mosambik war besonders stark betroffen. Der tropische Sturm zerstörte Häuser und überflutete Felder. Viele Menschen starben.

Idai hinterließ ein Bild der Verwüstung. Wissenschaftler gehen davon aus, dass es noch schlimmer hätte kommen können, wenn es den Regenwald rundum den Gorongosa-Nationalpark in Zentral-Mosambik nicht gäbe. Als der Zyklon auf diese Region traf, absorbierte das intakte Ökosystem - vor allem die Feuchtgebiete dort - den größten Teil der apokalyptisch anmutenden Wassermassen.

Der Regenwald beheimatet viele Pflanzen- und Tierarten. Doch Abholzung und immer wieder aufflammende Konflikte mit Rebellengruppen bedrohen das grüne Paradies. Die Regierung Mosambiks hat gemeinsam mit der US-amerikanischen Nichtregierungsorganisation The Carr Foundation ein Projekt zum nachhaltigen Anbau von Kaffee ins Leben gerufen, mit dem nicht nur das Ökosystem bewahrt, sondern auch der Frieden in der Region wiederhergestellt werden soll.

Ein Film von Stefan Möhl