1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Junge Union will "neue Köpfe" neben Merkel

6. Oktober 2017

Seit der Bundestagswahl wird über die Zukunft und Verjüngung von Union und SPD debattiert. Eine Steilvorlage etwa für die Nachwuchsorganisation Junge Union, die sich heute in Dresden trifft. Was kommt nach Merkel?

https://p.dw.com/p/2lJSK
Deutschlandtag der Jungen Union - Angela Merkel
JU-Chef Ziemiak und die Parteivorsitzende Merkel (Archivbild)Bild: picture-alliance/dpa/C. Charisius

Der Chef der Jungen Union, Paul Ziemiak, hat neben Kanzlerin Angela Merkel "neue Köpfe" in der Parteiführung gefordert. Zugleich rief er dazu auf, das konservative Profil in der CDU zu schärfen. Merkel sei in unruhigen Zeiten wie diesen ein Stabilitätsanker, sagte Ziemiak im Deutschlandfunk. "Aber ich finde, neben der Bundeskanzlerin ist Platz für neue und unverbrauchte Köpfe in Regierung, Partei und Fraktion." Das aktuelle CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn gehöre sicher dazu.

Spahn redet, später Merkel

Nach den deutlichen Stimmeinbußen der Union bei der Bundestagswahl mahnte Ziemiak vor dem Deutschlandtag der Jungen Union, bei dem Spahn heute und Merkel am Samstag sprechen werden, eine Debatte über die Gründe für dieses Ergebnis an. "Ich will mich nicht damit abfinden, dass rechts von uns in den Parlamenten noch eine andere Partei ist", erklärte der Nachwuchspolitiker mit Blick auf die AfD. Daher sei es nötig, dass sich die Union insgesamt breiter aufstelle und auch das konservative Profil stärke. In der Flüchtlingspolitik mahnte der Junge-Union-Chef eine bessere Unterscheidung zwischen Flüchtlingen, die in ihrer Heimat verfolgt würden und daher politisches Asyl einforderten, und Menschen, die aus anderen Gründen ins Land kämen, an.

Die Parteichefin Merkel und der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer wollen am Sonntag versuchen, eine gemeinsame Linie für die Jamaika-Verhandlungen mit FDP und Grünen zu finden.

ml/stu (dpa, rtr)