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Jude in Berliner U-Bahn verprügelt

5. Januar 2015

Die Polizei in Berlin fahndet nach jungen Männern, die in der Neujahrsnacht einen Israeli in der U-Bahn zusammengeschlagen haben sollen. Der 26-Jährige hatte sich über ihre antisemitischen Gesänge beschwert.

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Berliner U-Bahnstation Friedrichsstraße (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/Paul Zinken

Wie die Agentur AP und das Online-Portal der "Süddeutschen Zeitung" unter Berufung auf das Opfer und die Polizei in der deutschen Hauptstadt meldeten, hatte die Auseinandersetzung am frühen Neujahrsmorgen in der U-Bahn in Berlin-Kreuzberg begonnen. Dort habe eine Gruppe von sieben jungen Männern antisemitische Slogans skandiert. Der 26-jährige Jude habe sie aufgefordert, dies zu unterlassen und die Gruppe gleichzeitig mit seinem Mobiltelefon gefilmt.

Die deutsch und arabisch sprechenden Männer hätten ihn daraufhin bespuckt. Am Bahnhof Friedrichsstraße seien die Männer und auch der 26-Jährige ausgestiegen. Die Gruppe habe dann auf dem Bahnhof verlangt, dass der junge Mann das Handy-Video lösche. Als er sich geweigert habe, hätten die Männer ihn geschlagen und getreten. Als Sicherheitspersonal der Berliner Verkehrsbetriebe aufgetaucht sei, seien die Männer geflohen, so die Berliner Polizei weiter. Ihr Opfer habe Prellungen und eine Platzwunde am Kopf erlitten.

wl/se (ape, sz.de)