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Arsenal will Aubameyang

20. Januar 2018

Borussia Dortmunds Vereinschef Hans-Joachim Watzke bestätigt eine Anfrage des FC Arsenal für einen Wechsel des Torjägers Pierre-Emerick Aubameyang nach London. Die BVB-Teamkollegen sind nur noch genervt.

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Fussball Pierre-Emerick Aubameyang und Arsenal
Bild: picture alliance/SvenSimon/E. Kremser

"Ich kann bestätigen, dass es eine erste Anfrage des FC Arsenal wegen Pierre-Emerick Aubameyang gegeben hat", sagte Hans-Joachim Watzke, Vorstandschef von Borussia Dortmund am Samstag den "Ruhr Nachrichten": "Die Summen, die aus England genannt werden, kommentieren wir nicht." Das Fachmagazin "Kicker" berichtet, Arsenal habe für Aubameyang umgerechnet mehr als 50 Millionen Euro geboten.

Ersatz für Alexis Sanchez?

Arsenal-Trainer Arsène Wenger hatte sein Interesse am Dortmunder Angreifer bereits unter der Woche geäußert. "Seinen Charakter kann man zwar positiv und negativ sehen", sagte Wenger. "Aber man sieht ja, was er in seiner Karriere erreicht hat. Er bringt seinen Charakter in einer positiven Weise ein." Die Verantwortlichen des BVB hatten Aubameyang zuletzt zum wiederholten Male aus disziplinarischen Gründen suspendiert. Bei den Londonern könnte er den Chilenen Alexis Sanchez ersetzen, dessen Wechsel zum englischen Rekordmeister Manchester United nach britischen Medienberichten unmittelbar bevorsteht.

Im Dembélé-Triko beim Hallenfußball

Im BVB-Kader für das Freitagsspiel der Dortmunder bei Hertha BSC (1:1) hatte Aubameyang gefehlt. Nach Abpfiff tauchten Fotos auf, die den 28-Jährigen beim Fußballspielen mit Freunden in einer Halle zeigten. Er trug dabei ausgerechnet ein BVB-Trikot von Offensivspieler Ousmane Dembélé, der im vergangenen Sommer seinen Wechsel zum FC Barcelona mit einem Streik erzwungen hatte.

Teamkameraden schütteln den Kopf

Borussia Dortmund - Bayern München Andre Schürrle
Schürrle von Aubameyang genervtBild: picture-alliance/dpa/I.Fassbender

Die Teamkollegen Aubameyangs reagieren auf das Theater um den Stürmerstar aus Gabun zunehmend genervt. "Das schafft Unruhe und Kopfschütteln in der ganzen Mannschaft. Es ist nicht ganz so einfach, das alles abzuschalten und sich immer wieder nur auf den Fußball zu konzentrieren", sagte Weltmeister André Schürrle nach dem Spiel in Berlin. "Noch knapp zwölf Tage ist das Transferfenster offen, danach werden wir vielleicht ein bisschen mehr Ruhe haben."

Sportlich wichtig, menschlich schwierig

Auf ihren sportlich wichtigen Stürmer einzuwirken, hat das Team offenbar aufgegeben. "Das haben wir schon oft gemacht", so Schürrle. "Er ist ja ein guter Junge, wenn man mit ihm spricht. Es scheint alles okay. Aber was in seinem Kopf vorgeht, weiß keiner so genau." In der Bundesliga-Torschützenliste steht Aubameyang mit 13 Saisontreffern auf dem zweiten Platz hinter Robert Lewandowski, der für den FC Bayern bisher 15 mal getroffen hat.

DW Kommentarbild Stefan Nestler
Stefan Nestler Redakteur und Reporter