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Jerry Cotton geht an die Börse (08.10.2013)

Brunsmann, Jörg8. Oktober 2013

APEC-Länder wollen mehr freien Handel +++ Eine Woche Regierungs-Shutdown in den USA +++ BMW will Werk in Südafrika nicht ausbauen +++ Bastei-Lübbe-Verlag an der Börse

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Die Globalisierung war der große Trend der vergangenen zwei Jahrzehnte. Und inzwischen ist die gesamte Welt "durch-globalisieriert" - oder etwa nicht? Wenn man genau hinschaut, findet man nach wie vor viele Bereiche, in denen Staaten sich mehr oder weniger abschotten. Man kann beispielsweise in Deutschland jede Menge Dinge "Made in China" kaufen; bei allen höherwertigen Sachen, die aus China oder anderen Ländern außerhalb der Europäischen Union importiert werden, hält aber der Zoll die Hand auf. "Das muss nicht sein" - sagen jetzt immer mehr Regierungen und arbeiten an Freihandelszonen. Die USA und Europa wollen darüber verhandeln und vor allem in Asien tut sich was. Das zeigte sich jetzt auch beim APEC-Treffen; in dieser Gemeinschaft haben sich die Pazifikstaaten zusammengeschlossen.

Eine Woche "Regierungs-Shutdown"

Ein Treffen, das allerdings ohne US-Präsident Barack Obama stattfand. Obama ist derzeit in der US-Hauptstadt Washington unabkömmlich. Grund ist der Haushaltsstreit zwischen Demokraten und Republikanern. Bereits eine Woche dauert der so genannte "Regierungs-Shutdown". So lange schon befinden sich alle Staatsbeamte bis auf wenige Ausnahmen im Zwangsurlaub. Für die Menschen - und auch die Wirtschaft der USA - eine große Belastung.

BMW und der Ärger in Südafrika

Offenbar belastend fand auch der Autobauer BMW die Situation in den letzten Wochen in Südafrika. In der Autoindustrie des Landes gab es den bisher längsten Streik - und er könnte sogar dauerhafte Spuren hinterlassen. Zuerst haben die Arbeiter in den Autofabriken drei Wochen lang die Arbeit niedergelegt, danach ging vier Wochen lang nichts mehr bei den Zuliefer-Betrieben. BMW hat jetzt angekündigt, den eigentlich geplanten Ausbau eines südafrikanischen Werkes hinten anzustellen. Das wiederum bringt die Gewerkschaften des Landes auf die Palme.

Ein Detektiv an der Frankfurter Börse

Kann man mit Büchern heute noch Geld verdienen? "Ja", sagt der Kölner Verlag Bastei Lübbe und ist heute an die Börse gegangen. Das Programm des Verlages ist zwar eher das, was Kritiker verächtlich "Trivial-Literatur" nennen, doch die Detektivgeschichten mit Titelheld "Jerry Cotton" oder Herz-Schmerz-Geschichten mit dem "Bergdoktor" sollen nicht nur die Phantasie der Leser, sondern auch der Anleger beflügeln.

Redakteur am Mikrofon: Jörg Brunsmann