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Jeder Fünfte hat ausländische Wurzeln

14. November 2014

Die Erkenntnis auf politischer Ebene hat Jahrzehnte gedauert, dabei sprechen die Zahlen schon fast genau so lange eine andere Sprache: Deutschland ist ein Einwanderungsland.

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Kinder mit Migrationshintergrund in deutscher Schule (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/J. Stratenschulte

Deutschland wird als Einwanderungsland immer beliebter. Und laut einer Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD sogar international das beliebteste nach den USA. 2013 gab es mit 3,6 Prozent den stärksten Zuzug seit Jahren, gleichzeitig stieg die Geburtenrate bei den Migranten um 4,2 Prozent. Das führt dazu, dass insgesamt 16,5 Millionen Menschen, mehr als zwanzig Prozent, mit Migrationshintergrund in der Bundesrepublik leben. Laut Statistischem Bundesamt ist das der höchste Stand seit Beginn der Erhebung im Jahr 2005.

Als Menschen mit Migrationshintergrund zählen alle Ausländer sowie jene Deutschen, die seit 1950 zugewandert oder Kinder von Zuwanderern sind. 60 Prozent der Menschen mit ausländischen Wurzeln haben einen deutschen Pass, rund ein Drittel ist in Deutschland geboren. Die wichtigsten Herkunftsländer der Einwanderer sind die Türkei (12,8 Prozent), Polen (11,4 Prozent) und Russland (9 Prozent). Bei der regionalen Verteilung gibt es auch 25 Jahre nach dem Fall der Mauer ein starkes West-Ost-Gefälle: 96,6 Prozent der Einwander und deren Kinder leben in den alten Bundesländern sowie in Berlin.

djo/rb (afp, dpa, kna)