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Jan Frodeno gewinnt Ironman auf Hawaii

9. Oktober 2016

Der deutsche Triathlet verteidigt seinen WM-Titel aus dem Vorjahr beim härtesten Rennen des Jahres erfolgreich. Auch die Plätze zwei und drei gehen an deutsche Athleten.

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Hawaii Ironman 2016 - Jan Frodeno, Deutschland
Bild: picture-alliance/AP Photo/M.J. Terrill

Der gebürtige Kölner Jan Frodeno ist nach Normann Stadler (2004/2006) erst der zweite deutsche Triathlet, der zweimal den Klassiker auf Hawaii für sich entscheiden konnte. Nach 3,86 Kilometern Schwimmen, 180,2 Kilometern Radfahren und einem abschließenden Marathonlauf lag Frodeno im Ziel auf dem Alii Drive in Kailua Kona etwas mehr als dreieinhalb Minuten vor seinem härtesten Konkurrenten Sebastian Kienle. Insgesamt brauchte Frodeno acht Stunden, sechs Minuten und 30 Sekunden bis ins Ziel. "Ich habe noch nie so sehr gelitten", sagte er anschließend völlig ausgepumpt. "Es war die Hölle."

Dritter wurde der deutsche Hawaii-Debütant Patrick Lange. Es ist das erste Mal seit 1997, dass drei Deutsche auf dem Podium stehen. Mit Andreas Böcherer als Fünfter und Boris Stein als Siebter kamen noch zwei weitere Deutsche unter die Top Ten. 

Der 35 Jahre alte Jan Frodeno gilt derzeit als weltbester Langstrecken-Triathlet. Sein schärfster Rivale in dem Klassiker im Pazifischen Ozean war Kienle. Der 32-Jährige hat in diesem Jahr die EM in Frankfurt gewonnen und wurde vor zwei Jahren auf Hawaii Weltmeister. 

 

"Es ist immer spannender und interessanter, wenn es auf einen guten Zweikampf hinausläuft", hatte Frodeno vor dem Wettkampf erklärt. Auch für Kienle war sein Kumpel und Konkurrent der große Favorit bei der "Tortur im Paradies". 

Bei den Frauen verteidigte die Schweizerin Daniela Ryf ihren Titel. Sie gewann im Vorjahr erstmals das legendäre Rennen auf Big Island.

se/ml (dpa, ap)