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IWF und Weltbank nehmen die Geldquellen des Terrors ins Visier

18. November 2001

Terroristen soll der Zugang zu den internationalen Finanzsystemen verwehrt werden. Das ist das Ziel einer Erklärung, die beim Jahrestreffen des IWF und der Weltbank in Ottawa verabschiedet wurde.

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Bild: APTN

Die wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G-20) wollen unter anderem die Guthaben terroristischer Vereinigungen einfrieren. Viele Länder haben damit schon begonnen: Der deutsche Finanzstaatssekretär Caio Koch-Weser bezifferte in Ottawa die Summe der bislang blockierten Finanzmittel terroristischer Organisationen auf "weit über 100 Millionen Dollar" (112 Millionen Euro).

Zur G-20-Gruppe gehören die Staaten der sieben wichtigsten Industrienationen (G7) sowie Russland, Argentinien, Australien, Brasilien, China, Indien, Indonesien, Mexiko, Saudi-Arabien, Südafrika, Südkorea, die Türkei und das Land mit dem aktuellen EU-Vorsitz. Die Länder wollen ab sofort stärker als bisher mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank zusammenarbeiten. Der IWF forderte derweil in Ottawa seine 183 Mitgliedsländer auf, dem Beispiel der G-20-Staaten zu folgen und Maßnahmen zur Bekämpfung der Terror-Finanzierung zu ergreifen.

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Bild: AP

Die Protestveranstaltung von 2000 sogenannten "Globalisierungsgegnern" am Rande der Tagung verlief am Samstag (Ortszeit) ohne größere Zwischenfälle. Am Freitag war es trotz starker Sicherheitsvorkehrungen zu Ausschreitungen gekommen. Dabei wurden zwei Schnellrestaurants teilweise zerstört. (hh)