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IWF: Euro-Stabilitätspakt ist nützlich

24. Oktober 2002
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Der Chef-Volkswirt des Internationalen Währungsfonds (IWF), Kenneth Rogoff, hat den Stabilitätspakt der Europäischen Union (EU) als nützlich bezeichnet. Man solle nicht der Währungspolitik die Schuld an dem schwerfälligen Wachstum in den zwölf Ländern der Euro-Zone geben, sagte Rogoff der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch. Europa benötige eher strukturelle Reformen, um das Wachstum anzukurbeln. Der Stabilitätspakt habe erfolgreich Vertrauen geschaffen, betonte Rogoff. EU-Kommissionspräsident Romano Prodi hatte den Pakt zuletzt als dumm bezeichnet, weil er zu starr sei. Luxemburgs Ministerpräsident Jean-Claude Juncker und der spanische Ministerpräsident José Maria Aznar, aber auch Bundesbank-Vize Jürgen Stark warnten dagegen eindringlich davor, den Stabilitätspakt zu ändern. Er begrenzt die Obergrenze für die Neuverschuldung der Staaten der Euro-Zone auf drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) fest.