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Italiens Nationaltrainer droht Bewährungsstrafe

5. April 2016

Die Staatsanwaltschaft beantragt im Schnellverfahren um Spielmanipulationen im italienischen Fußball gegen Antonio Conte eine Bewährungs- und eine Geldstrafe. Italiens Nationaltrainer beteuert seine Unschuld.

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Italiens Nationaltrainer Antonio Conte. Foto: Reuters
Bild: Reuters/M. Rehle

Italiens Fußball-Nationaltrainer Antonio Conte droht wegen seiner Verwicklung in den italienischen Wettskandal eine Bewährungsstrafe von sechs Monaten. Die Staatsanwaltschaft Cremona beantragte im Schnellverfahren gegen Conte außerdem eine Geldbuße von 8000 Euro. Das Urteil wird noch vor der EM im Sommer erwartet. Conte wird Sportbetrug vorgeworfen, weil er in seiner Zeit als Trainer beim AC Siena von 2010 bis 2011 Manipulationen nicht gemeldet haben soll. Die Anwälte des 46-Jährigen haben kommende Woche vor Gericht das Wort. Conte hatte vor einigen Wochen seinen Rücktritt als Nationalcoach im Sommer angekündigt, am Montag gab der FC Chelsea bekannt, dass Conte ab kommender Saison Cheftrainer bei dem Londoner Premier-League-Klub werde.

Der italienische Nationalcoach hatte sich zu einem Schnellverfahren entschlosssen, weil er hoffte, vor der am 10. Juni beginnenden EM-Endrunde seine Unschuld beweisen zu können. Insgesamt stehen in dem Skandal mehr als 100 Profis, Trainer und Verantwortliche aus den ersten drei italienischen Ligen unter Verdacht. Conte war bereits vor einigen Jahren wegen Ergebnisabsprachen für mehrere Monate gesperrt worden. Er hatte die Vorwürfe bestritten.

sn/ck (dpa, sid)