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Italien verschärft Kurs gegen afrikanische Bootsflüchtlinge

14. Juni 2010

Europas Grenzen werden immer undurchdringlicher für afrikanische Flüchtlinge +++ Apartheid-Opfer kämpfen für Gerechtigkeit in Südafrika +++ Wie Fußball das Leben junger Frauen in den Slums Nairobis verändert

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Flüchtlinge im Auffangzentrum auf der süditalienischen Insel Lampedusa im August 2008. Mittlerweile gibt es dort keine Flüchtlinge mehr. (Foto: dpa)
Flüchtlinge im Auffangzentrum auf der Insel Lampedusa im August 2008. Mittlerweile gibt es dort keine Flüchtlinge mehr.Bild: dpa

Heute vor genau 25 Jahren trafen sich in dem kleinen Mosel-Örtchen Schengen die Vertreter Deutschlands, Frankreichs, Luxemburgs, Belgiens und der Niederlande, um mit ihren Unterschriften den Weg frei zu machen für ein Europa ohne Grenzen. Der Schengen-Vertrag zum schrittweisen Abbau der Grenzkontrollen zwischen den ersten fünf Unterzeichnerstaaten war aber nur der Anfang: Mittlerweile gehören 25 Staaten zu dem so genannten Schengen-Raum, der von Island bis nach Griechenland reicht und in dem sich EU-Bürger ohne Passkontrollen bewegen können. Für Ausländer mit einem so genannten Schengen-Visum gilt das gleiche. Für die Menschen aber, die versuchen, ohne Visum über die EU-Außengrenzen nach Europa zu kommen, wird es immer schwerer: Italien und Malta haben ihre Gangart gegenüber afrikanischen Bootsflüchtlingen verschärft - unter tatkräftiger Mithilfe Libyens.

Kampf für Gerechtigkeit in Südafrika

Seit die ersten freien Wahlen in Südafrika im April 1992 das Ende der Rassentrennung einleiteten, sind 18 Jahre vergangen. Seitdem wurde die Aussöhnung zwischen weißen und schwarzen Südafrikanern meist als positives Beispiel gefeiert. Doch die Realität sieht anders aus: Auch fast zwei Jahrzehnte nach dem Ende der Apartheid fühlen sich viele Opfer von Rassentrennung und Polizeigewalt von der politischen Elite vergessen. Das hindert sie aber nicht daran, auf ihr Schicksal aufmerksam zu machen und Gerechtigkeit zu fordern.

Erste Frauenfußball-Liga in Kenia

Die Fußballwelt blickt in diesen Wochen gebannt nach Südafrika und das Fußballfieber hat Millionen Menschen weltweit erfasst. Auch in Afrika. Und das selbst in den Ländern, die sich nicht für die WM-Endrunde am Kap qualifizieren konnten, bewegt der Fußball die Menschen. In Nairobi ist fast zeitgleich mit der Profi-WM der Männer in Südafrika eine neue Frauen-Liga gestartet.

Redaktion: Klaudia Pape und Thomas Kohlmann