1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Israel will eigene Gaza-Untersuchungskommission

14. Juni 2010

Israel will eine eigene Untersuchungskommission zu dem Vorfall auf dem Gaza Solidaritätsschiff ins Leben rufen +++ Im Irak kommt das Parlament zur ersten Sitzung zusammen +++ Hohe Scheidungsrate in Ägypten

https://p.dw.com/p/NqSR
Benjamin Netanjahu (Archivfoto: AP)
Benjamin Netanjahu will eine interne Kommission ins Leben rufenBild: AP

Die blutige Erstürmung der Gaza-Solidaritätsflotte "Mavi Marmara" hat weltweit für viel Entsetzen gesorgt und die Empörung reißt auch weiterhin nicht ab. Die Vereinten Nationen fordern eine internationale Untersuchungskommission. Israel hat den Militäreinsatz stets verteidigt - doch jetzt plant Ministerpräsident Benjamin Netanjahu durch eine interne, eigene Kommission die Vorgänge klären zu lassen. Neben drei Israelis sind zwei juristisch geschulte internationale Beobachter für die Kommission vorgesehen. Doch wieviel Einfluss die ausländischen Beobachter haben werden, das ist fraglich.

Erste Parlamentssitzung im Irak

Mehr als drei Monate ist es her, dass das irakische Parlament gewählt wurde. Doch erst heute kam es zu seiner ersten Sitzung zusammen. Dabei drängt die Zeit eigentlich, denn Ende August sollen die amerikanischen Kampftruppen das Land vollständig verlassen haben. Ein weiter anhaltendes politisches Vakuum in Bagdad könnte die gewonnene Stabilisierung der letzten Jahre stark gefähren.

Ehen in Ägypten

Ägypten hat nicht nur eine hohe Scheidungsrate (40%) und besonders Frischverheiratete scheinen es eilig zu haben sich wieder zu trennen. Ein Drittel aller Scheidungen werden im ersten Ehejahr ausgesprochen. Das gab die Familienministerin kürzlich bekannt. "Die Partner kennen sich zu schlecht" ist die meistgehörte Begründung dafür. Aber "Kennenlernen" ist gar nicht so einfach - in einem Land, in dem sogar das Küssen in der Öffentlichkeit verboten ist und von Sex vor der Ehe ganz zu schweigen.

Redaktion: Diana Hodali / Ina Rottscheidt