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Israel präsentiert Fahndungserfolg

23. November 2012

Nach dem Bombenanschlag auf einen Bus in Tel Aviv haben israelische Sicherheitskräfte schnell reagiert: Der mutmaßliche Haupttäter und einige Komplizen wurden bereits festgenommen.

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Der mutmaßliche Haupttäter sei ein Palästinenser mit israelischer Staatsbürgerschaft und Mitglied der im Gazastreifen herrschenden radikal-islamischen Hamas, teilte Israels Armee mit. Der aus Taibe in Israel stammende Tatverdächtige soll die Bombe im Bus platziert und dafür gesorgt haben, dass sie per Handy ferngezündet wurde. Er habe die Tat gestanden, hieß es weiter. Bei dem Anschlag im Zentrum der Küstenmetropole Tel Aviv waren am Mittwoch etliche Menschen verletzt worden.

Rascher Zugriff

Die Zeitung "Jediot Achronot" berichtet, im Zusammenhang mit dem Anschlag seien im Westjordanland noch weitere Verdächtige gefasst worden, die zur selben Hamas-Zelle wie der Haupttäter gehörten. Die Festnahmen seien schon am Mittwoch erfolgt, aber aus ermittlungstaktischen Gründen erst jetzt bekanntgegeben worden.

Der Anschlag von Tel Aviv drohte die Verhandlungen über eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas scheitern zu lassen. Ein entsprechendes Abkommen kam unter Vermittlung Ägyptens dennoch zustande und trat am Mittwochabend schließlich in Kraft. Bisher erwies sich die Feuerpause als stabil. Zuvor waren bei achttägigen gegenseitigen Raketenangriffen mindestens 160 Palästinenser und sieben Israelis getötet worden.

Deutschland hilft

Die Bundesregierung sagte den Palästinensern unterdessen Finanzmittel zur Verbesserung der medizinischen Versorgung im Gazastreifen zu. "Damit wollen wir einen Beitrag dazu leisten, für die Menschen im Gazastreifen eine echte Lebensperspektive zu entwickeln, die ein friedliches Miteinander erst möglich macht", erklärte Außenminister Guido Westerwelle.

wa/gmf (dapd, dpa, afp)