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Irak: Kurden warnen Türkei vor militärischer Operation

10. Oktober 2007

Berater des irakischen Kurdenführers Massoud Barzani im Interview der Deutschen Welle

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Irakischer Kurdenführer: Massoud BarzaniBild: AP

Die irakischen Kurden haben die Türkei vor grenzüberschreitenden Operationen gegen Kämpfer der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK im Norden Iraks gewarnt. Der Berater des irakischen Kurdenführers Massoud Barzani, Fuad Hussein, sagte in einem Interview der Deutschen Welle: „Wir hoffen, dass ein Einmarsch türkischer Truppen nicht stattfindet. Eine militärische Operation würde alles nur noch schlimmer machen.”

Hussein sicherte der Türkei Kooperation bei der Beseitigung von PKK-Stützpunkten in Nordirak zu: „Wir werden nicht erlauben, dass irgendeine Gruppe oder Partei das irakische Kurdistan dazu nutzt, von hier aus unsere Nachbarn anzugreifen. Wir sind ein Teil des irakischen Staates und möchten, ebenso wie die irakische Zentralregierung, gute Beziehungen zu unseren Nachbarn.”

Nachdem die türkische Regierung beschlossen hatte, kurdische Rebellen über die Grenze in das Nachbarland Irak zu verfolgen, steht nun eine Entscheidung des Parlaments in Ankara über die militärischen Pläne bevor. Hussein: „Das irakische Kurdistan ist bereit, sich an den Verhandlungstisch zu setzen. Es kann ein Dialog mit uns über die Zentralregierung in Bagdad erfolgen. Noch wichtiger wäre es, wenn ein Repräsentant von uns mit am Tisch sitzt. Das irakische Kurdistan ist mit der irakischen Verfassung anerkannt worden.”

10. Oktober 2007
153/07